Medizin

Herbert-Lewin-Preis ausgeschrieben

Herbert Lewin sel. A. war von 1963 bis 1969 Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland. Foto: dpa

Medizin

Herbert-Lewin-Preis ausgeschrieben

Studenten, Ärzte und Forscher können sich mit Arbeiten zur Rolle der Ärzteschaft im Nationalsozialismus bewerben

 01.02.2021 11:54 Uhr

Der Herbert-Lewin-Forschungspreis »Aufarbeitung der Geschichte der Ärztinnen und Ärzte in der Zeit des Nationalsozialismus« wird 2021 zum achten Mal ausgeschrieben.

Der Preis ist nach dem Mediziner Herbert Lewin (1899-1982) benannt. Der Schoa-Überlebende war von 1963 bis 1969 Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.

AUSSCHREIBUNG Er wird vom Bundesministerium für Gesundheit, der Bundesärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ausgeschrieben und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.

Mit dem Preis werden, so die BZÄK, Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit der Rolle der Ärzteschaft während der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen.

TEILNAHME An der Ausschreibung teilnehmen können Ärzte, Zahnärzte sowie Psychotherapeuten als Einzelpersonen oder Gemeinschaften, Studenten der Zahnmedizin oder Medizin sowie Wissenschaftler an zahnmedizinischen- und medizinischen Fakultäten oder medizinhistorischen Instituten.

Die in deutscher Sprache verfassten Arbeiten können sowohl in Papierform in sechsfacher Ausfertigung als auch in elektronischer Form bis zum 15. Juni 2021 abgegeben werden.

JURY Über die Preisträger entscheidet laut BZÄK eine unabhängige Jury, deren Mitglieder von den Trägerorganisationen und dem Zentralrat der Juden benannt wurden. Volker Hess, Robert Jütte, Samuel Salzborn, Dominik Groß und Leo Latasch gehören der diesjährigen Jury an.

Der Herbert-Lewin-Preis kann von der Jury auf mehrere verschiedene Arbeiten aufgeteilt werden. Er wurde zuletzt 2019 vergeben. ja

Weitere Informationen zum Herbert-Lewin-Forschungspreis sind auf der Webseite der Bundeszahnärztekammer zu finden.

Thüringen

Jüdisches Kulturfest will Haifa stärker einbeziehen

Beide Städte pflegen seit dem Jahr 2005 eine offizielle Städtepartnerschaft

 17.07.2025

75 Jahre Zentralrat

Zentralratspräsident: Zusammenlegung von jüdischen Gemeinden »schmerzlich«, aber denkbar

Zu wenig engagierter Nachwuchs und mögliche Zusammenschlüsse von jüdischen Gemeinden - so sieht die Lage laut Zentralrat der Juden derzeit aus. Präsident Schuster äußert sich auch zur Rabbinerausbildung in Potsdam

von Leticia Witte  17.07.2025

Stuttgart

Geige, Cello, Kickboxen

Die Musikerinnen Taisia und Elina über den Karl-Adler-Wettbewerb, Spaß und eigene Stücke

von Christine Schmitt  16.07.2025

Jiddisch

Der unerfüllte Traum

Im Rahmen der Scholem-Alejchem-Vortragsreihe sprach der Judaist Gennady Estraikh über die Geschichte von Birobidschan

von Nora Niemann  16.07.2025

München

»Unsere jüdische Bavaria«

80 Jahre Israelitische Kultusgemeinde München und 40 Jahre Präsidentschaft von Charlotte Knobloch: Am Dienstagabend wurde das Doppeljubiläum mit einem Festakt gefeiert. Für einen scharfzüngigen Höhepunkt sorgte der Publizist Michel Friedman

von Christiane Ried  16.07.2025

München

»Ich habe größten Respekt vor dieser Leistung«

Zum 40-jährigen Dienstjubiläum von Charlotte Knobloch wird sie von Zentralratspräsident Josef Schuster geehrt

 16.07.2025

Porträt der Woche

»Musik war meine Therapie«

Hagar Sharvit konnte durch Singen ihre Schüchternheit überwinden

von Alicia Rust  15.07.2025

Berlin

Gericht vertagt Verhandlung über Lahav Shapiras Klage gegen Freie Universität

Warum die Anwältin des jüdischen Studenten die Entscheidung der Richter trotzdem als großen Erfolg wertet. Die Hintergründe

 15.07.2025 Aktualisiert

Andenken

Berliner SPD: Straße oder Platz nach Margot Friedländer benennen

Margot Friedländer gehörte zu den bekanntesten Zeitzeugen der Verbrechen der Nationalsozialisten. Für ihr unermüdliches Wirken will die Berliner SPD die im Mai gestorbene Holocaust-Überlebende nun sichtbar ehren

 15.07.2025