Frankfurt am Main

Gespräche im Gemeindezentrum

Foto: Deutsche Gesellschaft e. V.

Das Bewusstsein für die Relevanz jüdischer Kultur in Deutschland stärken, aber auch für die Gefährdung durch Antisemitismus sensibilisieren: Diese Ziele möchte der Verein Deutsche Gesellschaft e. V. mit den seit 2018 bundesweit ausgerichteten Regionalforen erreichen.

Das Gesprächsformat mit Experten aus Politik, Kultur und Wissenschaft fand zuletzt im vergangenen November in Potsdam statt. Das erste Regionalforum im Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben Deutschland« gastiert in Frankfurt am Main. Als Veranstalter fungieren die Deutsche Gesellschaft e. V. und die Jüdische Gemeinde Frankfurt.

Am Donnerstag findet die mit »Jüdische Vielfalt in Deutschland« überschriebene Veranstaltung unter Einhaltung der Infektionsschutzregeln im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum statt. Das Jubiläumsjahr biete einen aktuellen Anlass, die Vielfalt jüdischen Lebens angemessen zu würdigen, heißt es in der Ankündigung.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Eröffnet wird das Regionalforum um 10.00 Uhr mit Grußworten von Michaela Fuhrmann, Leiterin für Politische Kommunikation und Öffentlichkeit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Rüdiger Traxler,
Leiter des Projektes »Antisemitismus in Deutschland« der Deutschen Gesellschaft e. V.

GESPRÄCHE Die darauffolgenden Podiumsgespräche werden von der Journalistin Esther Schapira moderiert. Eine Beteiligung des Publikums vor Ort ist ebenso vorgesehen wie (vorab einzureichende) Fragen der Online-Zuschauer.

»Jüdische Vielfalt im Spiegel der Geschichte Frankfurts« lautet das Thema des ersten Podiums, auf dem Gemeindevorsitzender Salomon Korn und Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums, Platz nehmen werden.

In diesem Jahr sind weitere Regionalforen in München, Berlin und Dresden geplant.

Das für 12.30 Uhr angesetzte, zweite Podiumsgespräch nimmt den alltäglichen Antisemitismus am Beispiel des Sports in den Blick. Als Diskutanten sind Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, Makkabi-Präsident Alon Meyer und Ricarda Theiss, Beraterin bei OFEK sowie Projektmanagerin bei der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST), angekündigt.

ZUKUNFT Der dritte und abschließende Themenblock des Regionalforums wird um 14.45 Uhr durch eine Präsentation des Dokumentarkurzfilms zum ZWST-Projekt »Zeitzeugen-Theater – Work in Progress« durch die Projektleiterin Jutta Josepovici eingeläutet.

Anschließend sprechen Tobias Freimüller, stellvertretender Direktor des Fritz-Bauer-Instituts, Claims Conference-Projektmanagerin Cornelia Maimon-Levi und Sara Soussan, Kuratorin für Jüdische Gegenwartskulturen am Jüdischen Museum Frankfurt über die Zukunft des Erinnerns.

Mit seinem Schlusswort beschließt Rüdiger Traxler von der Deutschen Gesellschaft e. V. das Frankfurter Regionalforum. In diesem Jahr sind weitere Foren in München, Berlin und Dresden geplant. ja

Die Veranstaltung ist am 8. Juli 2021 von 10.00 bis 16.30 Uhr hier im Livestream zu sehen.

Berlin

Knochenfunde aus NS-»Forschungszwecken« beigesetzt

An der Zeremonie nahmen auch Vertreter des Zentralrats der Juden und des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma teil

 23.03.2023

Hamburg

Ein Abend für Ralph Giordano

Freunde ehrten den Mahner gegen Antisemitismus und Fremdenhass zu seinem 100. Geburtstag

von Heike Linde-Lembke  23.03.2023

JSUD

»Wir fordern Mitbestimmung«

Anna Staroselski über pragmatische Politik, die junge jüdische Generation und ihre zu Ende gehende Amtszeit als Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland

von Joshua Schultheis  23.03.2023

Zeitzeugin

Auftakt mit Margot Friedländer

Die Schoa-Überlebende las zum Beginn der Gesprächsreihe vor Schülerinnen und Schülern im Bundesfinanzministerium – eröffnet wurde die Veranstaltung von Christian Lindner

 22.03.2023

Pantomime

Von der Kunst der Stille

Eine Ausstellung im Jüdischen Gemeindezentrum zeigt Fotografien über Marcel Marceau

von Stefanie Witterauf  22.03.2023

Interview

»Es war ein Schock«

An Ora Avitals Tür wurde ein Hakenkreuz geschmiert. Angst will sich die israelische Künstlerin aber nicht machen lassen

von Imanuel Marcus  20.03.2023

Filmdebüt

Auf der Suche

In der Dokumentation »Liebe Angst« verarbeitet Kim Seligsohn die Geschichte ihrer Familie

von Alicia Rust  19.03.2023

Porträt der Woche

Mit Leib und Seele

Laura Goldfarb ist Schauspielerin und fand als Sexual- und Paartherapeutin eine neue Berufung

von Christine Schmitt  19.03.2023

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde bekommt mehr Geld vom Land

Eine feste Summe für die jüdische Kulturarbeit ist Teil der Vereinbarung

von Matthias Thüsing  17.03.2023