»Die Shoah im Klassenzimmer. Wie steht es um die schulische Vermittlung?« – unter diesem Titel findet am Dienstag um 18 Uhr eine Online-Veranstaltung statt, zu der die Claims Conference einlädt.
»Studien der Claims Conference in verschiedenen Ländern zeigen deutliche Wissenslücken bei Jugendlichen – viele kennen weder Ursachen noch den Verlauf oder Orte der Massenverbrechen«, heißt es in der Ankündigung.
KONSEQUENZ Die Vermittlung der Schoa stehe mit dem wachsenden zeitlichen Abstand und einer zunehmend von Vielfalt geprägten Gesellschaft mit Menschen, die keine direkten familienbiografischen Bezüge zur NS-Vergangenheit hätten, vor großen Herausforderungen.
Antisemitismus und Relativierung des Holocaust auch in der Schule könnten als direkte Konsequenz konstatiert werden, so die Claims Conference.
GRUSSWORT An dem von Rüdiger Mahlo moderierten Gespräch nehmen der Filmregisseur Leo Khasin, Manfred Levy, Leiter der Bildungsabteilung des Jüdischen Museums Frankfurt, sowie die Wissenschaftlerin Friederike Lorenz teil. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey wird ein Grußwort sprechen. Außerdem ist ein Beitrag der Schoa-Überlebenden Aviva Goldschmidt angekündigt. ja
Die Veranstaltung ist ab 18 Uhr im Livestream zu sehen.