Berlin

Gemeinde trifft Senat

Gespräch über Zahlung des Staatszuschusses. Beide Seiten vereinbaren Stillschweigen

 21.05.2013 19:38 Uhr

Verhandlungspartner (v.l.): Gemeindevorsitzender Gideon Joffe und Staatssekretär André Schmitz Foto: Mike Minehan

Gespräch über Zahlung des Staatszuschusses. Beide Seiten vereinbaren Stillschweigen

 21.05.2013 19:38 Uhr

Der Berliner Senat und die Jüdische Gemeinde zu Berlin haben sich am Dienstag zu Gesprächen getroffen. Es sei über offene Fragen geredet worden, sagte der Sprecher der Berliner Senatskulturverwaltung, Günter Kolodziej. Über den Inhalt hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Gemeindesprecher Ilan Kiesling sprach von einem Dialog in »konstruktiver, freundschaftlicher Atmosphäre«. Ein weiteres Treffen sei für Ende Juni geplant. Es gebe aber derzeit noch weitere telefonische Kontakte.

Für die Gemeinde drängt die Zeit. Denn der Senat hatte die Zahlung von staatsvertraglich zugesicherten Geldzahlungen in den vergangenen Wochen vorübergehend gestoppt. Grund sei ein mehrmals angeforderter, aber nur lückenhaft und verspätet abgegebener Wirtschaftsplan für das laufende Jahr. Der Senat bemängelte einen fehlenden Stellenplan, weshalb nicht nachzuvollziehen sei, wie viel Personal in der Gemeinde mit welcher Bezahlung wo eingesetzt werde.

Gehälter Der Gemeindevorsitzende Gideon Joffe hatte daraufhin in einem Brief an die Gemeindemitglieder angekündigt, dass die Mai-Gehälter der Mitarbeiter und die Rechnungen für die Dienstleister aller Voraussicht nach nur verspätet bezahlt werden können. Verantwortlich für die Probleme machte Joffe in seinem auch im Internet veröffentlichten Schreiben die Finanzpolitik des Senats gegenüber der Gemeinde.

Der Vorgang hatte in der Gemeinde für Empörung gesorgt. Auf einem Internet-Blog wurden dem Gemeindevorsitzenden Misswirtschaft und Ignoranz vorgeworfen. epd/ja

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe am Donnerstag, den 23. Mai.

Hannover

Dieser Star wird Juror bei der Jewrovision

Der 24-jährige Rapper und Sänger wurde selbst in einer Castingshow für Kinder bekannt. Nun soll Mike Singer die Kids auf der Jewrovision bewerten

 26.03.2024

Antisemitismus

»Limitiertes Verständnis«

Friederike Lorenz-Sinai und Marina Chernivsky über ihre Arbeit mit deutschen Hochschulen

von Martin Brandt  24.03.2024

Porträt der Woche

Die Kreative

Mona Yahia stammt aus dem Irak, spricht viele Sprachen, ist Künstlerin und Autorin

von Christine Schmitt  24.03.2024

Umfrage

Es war einmal ein Fest

Gemeindemitglieder haben für uns ihre privaten Fotoalben geöffnet, um ihre Purim-Kostüme zu zeigen

von Christine Schmitt, Katrin Richter  23.03.2024

Leipziger Buchmesse

Rapper und Ex-Ministerin: Antisemitismus muss Schul-Thema sein

Ben Salomo und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger werben für mehr Sensibilisierung

 22.03.2024

Berlin

Purim für Geflüchtete

Rabbiner Teichtal: »Jetzt ist es wichtiger denn je, den Geflüchteten die Freude am Feiertag zu bringen«

 21.03.2024

Berlin

Neue Ausstellung über Sex im Judentum

Zu sehen sind rabbinische Schriften, Skulpturen, Filme, Fotografien, tiktok-Videos, Ritualgegenstände und Gedichte

 21.03.2024

Schalom Aleikum

Im digitalen Raum

Auf einer Diskussionsveranstaltung in Dortmund ging es um Hass im Internet und was dagegen getan werden kann

von Stefan Laurin  21.03.2024

Gedenkarbeit

»Wir wollen verstehen«

Junge Menschen beschäftigen sich in Bergen-Belsen mit der Geschichte des KZ

 21.03.2024