Aufruf

Fotos vom Schrecken

Die Entrechtung, Verfolgung und insbesondere die Diskriminierung von Juden war im öffentlichen Leben in München während der NS-Zeit deutlich sichtbar. Juden waren dem Terror des Nationalsozialismus auf vielfache Weise ausgesetzt: Ihre Häuser und Geschäfte wurden angegriffen, sie mussten an ihrer Kleidung einen sogenannten »Judenstern« tragen und durften zuletzt nur in eigens eingerichteten »Judenhäusern« und »Judenlagern«, wie beispielsweise in Milbertshofen, leben. Ihr Besitz wurde beschlagnahmt und öffentlich versteigert. Sie selbst wurden gedemütigt, verhaftet und schließlich deportiert.

Dauerausstellung Dennoch gibt es in den einschlägigen Archiven bis heute nur vergleichsweise wenige Bilddokumente aus München, die diese Verbrechen zeigen. Deshalb sucht das NS-Dokumentationszentrum München Fotografien, die die Verfolgung der Münchner Juden, der Sinti und Roma sowie anderer Opfergruppen oder Regimegegner während der Herrschaft der Nationalsozialisten dokumentieren. Geeignetes Bildmaterial soll in der künftigen Dauerausstellung gezeigt werden.

Wer Fotografien aus München und dem Münchner Umland besitzt, die diese Vorgänge zeigen oder auf andere Formen nationalsozialistischer Verfolgung hinweisen, wird gebeten, die Aufnahmen beziehungsweise Fotokopien davon an das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, NS-Dokumentationszentrum, Burgstraße 4, zu senden.

Für Rückfragen steht das Büro der Gründungsdirektion telefonisch unter 089/ 23 32 61 42 und per Mail unter info@ns-dokumentationszentrum-muenchen.de zur Verfügung.

Geschichte und Gegenwart

Jüdisches Museum Berlin tourt mit Bus durch Niedersachsen

»Jeder Schüler und jede Schülerin sollte mindestens einmal das Jüdische Museum Berlin besucht haben«, so JMB-Direktorin Hetty Berg

 30.05.2023

Düsseldorf

Jüdische Gemeinde präsentiert Paul-Spiegel-Filmfestival

In diesem Rahmen werden Filme gezeigt, die sich mit verschiedenen Bestandteilen des jüdischen Lebens befassen

 30.05.2023

Porträt der Woche

Herzensheimat Israel

Dalit Hochberg kam als Kind nach Berlin und fand hier ihr zweites Zuhause

von Gerhard Haase-Hindenberg  28.05.2023

Berlin-Wilmersdorf

Das blaue Haus

Demnächst soll der Pears Jüdischer Campus eröffnet werden. Ein Rundgang mit Architekt Sergei Tchoban

von Christine Schmitt  28.05.2023

Statistik

Gemeinden in Zahlen

Die Neuzugänge haben sich verdoppelt – dennoch fehlt es an jüngeren Menschen

von Christine Schmitt  27.05.2023

Frankfurt am Main

Demos gegen Roger Waters vor Festhalle angekündigt

Das Motto des Protests am Konzerttag: »Frankfurt vereint gegen Antisemitismus«

 25.05.2023

Musik

Festakt im Historischen Rathaus

Mit einem Konzert wurden 75 Jahre Israel sowie 75 Jahre jüdisches DP-Orchester gefeiert

von Lukas Ruser  25.05.2023

Antisemitismus

München zeigt Flagge gegen Roger Waters

Vor der Olympiahalle gab es Proteste gegen das Konzert des Musikers

von Eva von Steinburg  25.05.2023

Nachruf

Seine Stimme ist verstummt

Oljean Ingster, langjähriger Kantor der Synagoge Rykestraße, ist mit 95 Jahren verstorben

von Christine Schmitt  25.05.2023