Zu den Winterspielen des jüdischen Sportvereins Makkabi Deutschland werden heute im bayerischen Ruhpolding fast 400 Teilnehmende und Freiwillige aus 20 Ländern erwartet. Vom 2. bis 9. Januar kommen Sportler unter anderem aus der Ukraine, Israel, USA und Australien zu dem Turnier.
»Nach 86 Jahren bringt Makkabi Deutschland den Wintersport zurück in die jüdische Sportwelt«, teilte Makkabi am Sonntag vor der Eröffnung mit. Zuletzt hatten jüdische »WinterGames« 1933 in Polen und 1936 in der damaligen Tschechoslowakei stattgefunden.
Wettbewerbe auf unterschiedlichen Leistungsniveaus sind in den Sportarten Alpin Ski, Skilanglauf, Snowboard, Eiskunstlauf, Snow-Volleyball und Eisstockschießen geplant. Hinzu kommt den Angaben zufolge ein umfangreiches Rahmenprogramm, in das auch die Einwohner und Einwohnerinnen von Ruhpolding einbezogen werden.
Manfred Lämmer von der Deutschen Sporthochschule Köln und der Holocaustüberlebende Shaul Ladany aus Israel wollen Vorträge über die Makkabi-Bewegung und das Olympia-Attentat 1972 in München halten.
Bei der Eröffnungsfeier am 2. Januar werden Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Justus Pfeifer, Bürgermeister von Ruhpolding, Grußworte halten. Erwartet wird zudem die Skilegende Felix Neureuther. Am 8. Januar findet eine Abschlusszeremonie und die Ehrung der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler statt. ja
Lesen Sie einen ausführlichen Bericht zum Thema in der kommenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.