Das Jüdische Museum im Archäologischen Quartier Köln wird in seiner Dauerausstellung den Karnevalsorden von Karl Küpper präsentieren.
Der jüdische Karnevalsverein »Kleiner Kölner Klub« (KKK) hatte die Auszeichnung 1929 dem Kölner Künstler und Büttenredner Küpper (1905–1970) übergeben, wie das Museum im Quartier (MiQua) am Montag in Köln mitteilte. Sein Sohn Gerhard A. Küpper habe dem Museum den Orden nun für die Dauerausstellung zur Verfügung gestellt. Das »MiQua« soll 2021 fertiggestellt werden.
warnung Gerhard Küpper erklärte, sein Vater sei trotz Warnung nationalsozialistischer Gruppen bei dem jüdischen Karnevalsverein aufgetreten. Der Orden in Form eines Davidsterns sei als ein Bekenntnis zu den Kölner Juden zu verstehen, betonte er. Karl Küpper gilt nach Angaben des Museums aufgrund seiner unangepassten und politischen Reden als einer der wenigen, die im Kölner Karneval verbalen Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. epd