In Stuttgart ist heute Gemeinderabbiner Yehuda Pushkin gegen Corona geimpft worden. »Es war ein kleiner Pieks mit großer Bedeutung«, sagte Pushkin, der auch Vorstandsmitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (Köln) ist.
ZUVERSICHT Die Impfung solle Hoffnung und Zuversicht für die Jüdische Gemeinde sein - vor allem auch für die pflegebedürftigen Mitglieder. Pushkin konnte sich eigenen Angaben zufolge nach Erweiterung der Liste der impfberechtigten Personen auf unter 65-Jährige, unter anderem aus dem Bereich der Seelsorge, mit AstraZeneca impfen lassen.
AUFRUF Nun könnten Rabbiner und Geistliche anderer Religionen nach und nach wieder Menschen in Pflegeeinrichtungen und Hospizen besser begleiten, betonte er.
Seit einem Jahr sei durch die Corona-Pandemie die Seelsorge gerade der alten und kranken Menschen stark geschwächt worden. Seine Impfung soll auch ein Aufruf an die Gemeindemitglieder sein, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen: Denn nach der Halacha ist die jüdische Gemeinschaft verpflichtet, für die eigene als auch die Gesundheit anderer zu sorgen, sagte Pushkin. epd