Hannover

Ein Haus der Begegnungen

Ein Schild mit der Aufschrift »Haus Benjamin« hängt am ehemaligen Bismarckbahnhof in der Südstadt, der als religiöses Zentrum von Chabad Lubawitsch genutzt wird. Foto: picture alliance/dpa

Ein Ort für Bildung, Kultur und Toleranz, ein Ort der Begegnungen: So lautet das Konzept für das »Haus Benjamin«. Das neue Gemeinde- und Begegnungszentrum der Chabad-Gemeinde Hannover wurde am Dienstag im kleinen Rahmen eröffnet. Es ist im ehemaligen Bismarckbahnhof der niedersächsischen Landeshauptstadt untergebracht.

RABBINER Zur Eröffnung sprachen Rabbiner Yehuda Teichtal, Vorsitzender des Jüdischen Bildungszentrums Chabad Lubawitsch Berlin, Franz Rainer Enste, Niedersachsens Beauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens sowie Altbundespräsident Christian Wulff. 

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Das »Haus Benjamin« ist nach Rabbiner Benjamin Wolff sel. A. benannt. Der Gesandte der Chabad-Lubawitsch-Bewegung in Hannover starb im April 2020 im Alter von nur 43 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Neben seiner Frau Shterna hinterließ Wolff acht noch minderjährige Kinder.

2005 hatte Wolff das jüdische Bildungszentrum in der niedersächsischen Landeshauptstadt gegründet. Er war langjähriges Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz in Deutschland (ORD).

WÜRDIGUNG Altbundespräsident Wulff würdigte bei der Eröffnung des »Haus Benjamin« das Wirken des von 2005 bis 2020 in Hannover tätigen Rabbiners. Laut einem Medienbericht sagte Wulff: »Er hat hier in unserer Landeshauptstadt jüdisches Leben sichtbar gemacht.«

Das neue Gemeinde- und Begegnungszentrum soll Juden und Nichtjuden offenstehen. Das »Haus Benjamin« ist laut Projektwebseite »ein Ort des allgemeinen gesellschaftlichen Interesses, an dem man mehr über das Judentum erfahren und somit für die Überwindung von Barrieren, die auf Vorurteilen basieren, sowie für mehr Toleranz in dem täglichen Miteinander sorgen kann.« ja

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