Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Donnerstag das Foyer an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg eingeweiht. Benannt nach Walther Bensemann (1873–1934), dem Mitbegründer des DFB und Herausgeber der Sportzeitung Kicker, erinnert eine Schautafel an das Leben des Pioniers der deutsch-jüdischen Fußball- und Sportgeschichte.
In seiner Festrede lobte Theo Zwanziger das Wirken Bensemanns und anderer jüdischer Persönlichkeiten: »Ich freue mich sehr darüber, dass der Name Walther Bensemann ab heute untrennbar mit der Hochschule für Jüdische Studien verbunden ist. Er steht in einer Reihe mit großen Namen des jüdischen Lebens der vergangenen Jahrhunderte wie Albert Einstein und Heinrich Heine.« Neben Zwanziger sprachen der Vorsitzende des Kuratoriums und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, und der Erste Prorektor der Hochschule, Johannes Heil, Grußworte.
Ende Juli wird ergänzend zur Einweihung die Wanderausstellung »Kicker, Kämpfer, Legenden. Juden im deutschen Fußball« eröffnet. Einen Monat lang werden die Lebenswege jüdischer Fußballer, Trainer und Funktionäre zu sehen sein. ja