Gemeindebarometer

Ein Garant für Zusammenhalt

In Zusammenarbeit mit infas entwickelte der Zentralrat zielgruppenspezifische Fragenkataloge, die auf Deutsch, Englisch, Russisch und Hebräisch angeboten wurden.

Die Gemeinden haben für Juden in Deutschland nach wie vor eine sehr große Bedeutung. Das ergibt das »Gemeindebarometer«, das der Zentralrat der Juden in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Joint Distribution Committee (JDC) und dem Meinungsforschungsinstitut Infas erstellt hat.

Für 68 Prozent der befragten Mitglieder ist die Mitgliedschaft in der Gemeinde sehr wichtig, für 26 Prozent wichtig. 37 Prozent der Nichtmitglieder können sich den Eintritt in eine jüdische Gemeinde vorstellen, nennen dafür aber Bedingungen.

Die überraschend hohe Teilnehmerzahl bewertet Zentralratspräsident Josef Schuster als Zeichen für großes Engagement.

willkommenskultur Nichtmitglieder wünschen am häufigsten einen Ausbau der Willkommenskultur innerhalb der Gemeinden, mehr gelebte Vielfalt, dass sich auch nichtjüdische Familienangehörige wohlfühlen sowie einfachere Aufnahmeverfahren.

An der Umfrage, die zwischen September und Dezember vorigen Jahres durchgeführt wurde, beteiligten sich mehr als 2700 Gemeindemitglieder, Nicht-mehr-Mitglieder und Juden, die nie einer Gemeinde angehört haben, ab 18 Jahren.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die überraschend hohe Teilnehmerzahl bewertet der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, als ein Zeichen für großes Engagement. »Durch zahlreiche persönliche Kommentare haben wir einen umfassenden Überblick über die Stimmungslage in unserer Gemeinschaft gewonnen«, erklärt er in einer ersten Stellungnahme.

zusammenhalt »Da, wo der Schuh drückt, können wir jetzt gemeinsam mit den Gemeinden ansetzen, um die Gemeinden attraktiver zu machen und Mitglieder zu gewinnen. Die Gemeinden sind Garant für unseren Zusammenhalt – das wird im Gemeindebarometer ganz deutlich«, so Schuster weiter.

Die Umfrage hatte vor allem Themen abgefragt wie: Wie werden die Angebote der jüdischen Gemeinden und andere jüdischer Institutionen angenommen? Was erwarten Juden in Deutschland von den jüdischen Gemeinden? Warum treten einige aus oder gar nicht erst ein? Und nicht zuletzt: Welche Bedeutung hat das Judentum für Juden in Deutschland? ja

Lesen Sie mehr zum Thema in unserer nächsten Printausgabe.

Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Berlin

Wegner besucht verwüstetes israelisch-palästinensisches Lokal

Das Restaurant wurde vergangene Woche verwüstet

 26.07.2024

Düsseldorf

Sägen, fräsen, bohren

Im Südwesten der Stadt betreibt die Gemeinde eine metallverarbeitende Behindertenwerkstatt

von Stefan Laurin  25.07.2024

Ausstellung

Olympioniken im KZ Buchenwald

Auf dem Ettersberg bei Weimar treffen unterschiedlichste Biografien aufeinander

von Matthias Thüsing  25.07.2024

Berlin

Große Räume für große Träume

Hillel zieht von Neukölln nach Kreuzberg

von Joshua Schultheis  25.07.2024

Olam

Für die Kids

Der Senat unterstützt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin mit 450.000 Euro

von Christine Schmitt  25.07.2024

Kommentar

Der »Spiegel« schreibt am eigentlichen Thema vorbei

In seiner Berichterstattung über das Abraham-Geiger-Kolleg konstruiert das Magazin eine Konfliktlinie

von Rebecca Seidler  25.07.2024 Aktualisiert

Leipzig

Sachbeschädigung an jüdischer Einrichtung

Der Tatverdächtige wurde nach der Tat verhaftet und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß

 24.07.2024