Chemnitz lädt vom 29. Februar bis 15. März zu den Tagen der jüdischen Kultur ein. Dutzende Veranstaltungen zeigten die Vielfalt jüdischen Lebens, teilte die Stadtverwaltung in Chemnitz mit. Zu erleben sind Theateraufführungen, Konzerte und Vorträge, aber auch Diskussionen, Lesungen und Filme sowie Führungen über den jüdischen Friedhof und im jüdischen Gemeindezentrum.
Das Festival befördert den Angaben zufolge mit seiner kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Ausrichtung Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Lebensformen. Darüber hinaus sind Veranstaltungen über die Verbrechen an den Juden im Europa des 20. Jahrhunderts vorgesehen. Das Festival findet zum 29. Mal statt.
eröffnung Eröffnet wird es in diesem Jahr mit der generationenübergreifenden Theaterproduktion Koyaanisqatsi (»Leben im Ungleichgewicht«). Die Tage der jüdischen Kultur finden seit 1991 in Chemnitz statt. Sie wurden vom 2004 verstorbenen Pfarrer der Pauli-Kreuz-Kirchgemeinde, Mathias Wild, ins Leben gerufen.
Das Festival wird vom Verein Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz e.V. in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde, dem Evangelischen Forum Chemnitz und dem Bürgerverein Für Chemnitz e.V. ausgerichtet. Die Schirmherrschaft hat die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD). epd