33. Tag der Omerzeit

Cocktails und Gemüse

Würstchen, Hähnchenschenkel und jede Menge Salate habe man zu Lag BaOmer aufgetischt, erzählt Judith Neuwald-Tasbach etwas wehmütig. Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen konnte aus Termingründen selbst nicht genießen, was das Küchenteam wieder einmal aufgetischt hatte. Dafür aber die 15 Kinder und Jugendlichen, die am Sonntagmittag gemeinsam Lag BaOmer feierten.

Am Grill im Hof des Gemeindezentrums wechselten sich Rabbiner Chaim Kornblum und Jugendzentrumsleiter Mark Mamrotski ab. »Wir haben zu dem Fest bewusst nur unsere Kinder und Jugendlichen ohne Eltern eingeladen«, erzählt Neuwald-Tasbach. »Es war ihre Feier.«

In Gelsenkirchen hat das Grillfest, das auf den Bar-Kochba-Aufstand gegen die Römer verweist, inzwischen Tradition. Rabbiner Kornblum erzählte den Kindern, warum sie am 33. Tag der Omerzeit zwischen Pessach und Schawuot, die durch Trauer gekennzeichnet ist, feiern dürfen. Anschließend erinnerte die Gemeinde an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Und die Kinder befragten die Veteranen als Zeitzeugen nach ihren Erlebnissen.

Regenschauer
In Düsseldorf hieß es ebenfalls am Sonntag »Grillen und Chillen«. Die Regenschauer, die ab und zu niedergingen, konnten Lagerfeuer, Spiel und Spaß auf dem Abenteuerspielplatz am Brüggener Weg in Oberkassel nichts anhaben. Wie jedes Jahr gab man sich an Lag BaOmer wetterfest.

Das Frankfurter Lag BaOmer Community BBQ fand im Hof des Gemeindezentrums Savignystraße statt. Alle Gemeindemitglieder waren an die Cocktailbar, zu Grillspezialitäten – auch Vegetarisches lag auf dem Rost – sowie zu Musik und natürlich zum Lagerfeuer eingeladen.

Chabad Hannover hatte im Hof der Gemeinde eine große Hüpfburg aufgebaut, auf der die Kinder herumtollen konnten. Mit Zuckerwatte, Poppcorn und vielen anderen Leckereien war das Kinderherz vollauf glücklich. Organisiert hatten das Programm die Madrichim des Jugendzentrums Chai.

Der Ausflug ins Feuerbacher Tal zu Lag BaOmer hat in Stuttgart schon Tradition. Auch in diesem Jahr ging es wieder auf den Sportplatz, neben Sport, Spiel und Musik wurde viel Unterhaltung geboten. Gemeindemitglieder aus Reutlingen waren an diesem 33. Omertag zu einem Ausflug eingeladen. Bereits um 7.40 Uhr ging es los. hso

Hamburg

»Our Turn«: Zentralrat und ZWST veranstalten Jugendkongress 2025

Den Teilnehmern sollen »Methoden, Chancen und Vorbilder« gezeigt werden, mit denen sie sich selbst verwirklichen können sollen

von Imanuel Marcus  11.12.2024

Magdeburg

Sachsen-Anhalt setzt Förderung jüdischer Einrichtungen fort

Die Projektauswahl wird vom Beirat für jüdisches Leben begleitet

 11.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  11.12.2024

Stuttgart

Opfer eines Schauprozesses

Nach fast drei Jahrzehnten Stillstand wurde nun ein Platz eingeweiht, der Joseph Süß Oppenheimer gewidmet ist

von Brigitte Jähnigen  10.12.2024

Esslingen

Antike Graffiti

Der Künstler Tuvia ben Avraham beschreibt das Judentum anhand uralter Buchstaben – und jeder darf mitmachen

von Valentin Schmid  09.12.2024

Berlin

Campus mit Kita und Café

Noch bis zum 10. Dezember können Architekten ihre Entwürfe für den Neubau an der Synagoge Fraenkelufer einreichen

von Christine Schmitt  09.12.2024

München

Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Spieler des Schachklubs der IKG gehören zu den stärksten in Bayern – allen voran Leonid Volshanik

von Vivian Rosen  09.12.2024

Bundestag

Zentralrat der Juden schlägt Maßnahmen für Schutz jüdischen Lebens vor

Was der jüdische Dachverband von den Parteien mit Blick auf die Neuwahlen erwartet

 09.12.2024

Frankfurt

»Voll akzeptiert in der Gemeinde«

Rabbinerin Elisa Klapheck über das Jubiläum des Egalitären Minjans und das Konzept »Alle unter einem Dach«

von Ralf Balke  07.12.2024