Berlin

Bündnis für Neuwahlen

Auszählung bei der Gemeindewahl im Januar 2012. Foto: Mike MInehan

In der Jüdischen Gemeinde zu Berlin hat sich die Initiative »Neuwahlen 2013« gegründet. Die Gruppe setzt sich aus Gemeindemitgliedern und Repräsentanten zusammen und möchte den amtierenden Vorsitzenden, Gideon Joffe, des Amtes enthoben wissen. »Der Ruf nach Ablösung ist in den vergangenen Monaten immer lauter geworden. Missmanagement, undurchsichtige Entscheidungen und Konzeptionslosigkeit des Vorstands bringen die Gemeinde in immer stärkere existenzielle Bedrängnis«, teilt Micha Guttmann, Repräsentant der Jüdischen Gemeinde, in einer Presseerklärung mit.

Unterschriften Eine Vielzahl von Gemeindemitgliedern trage sich mit dem Gedanken, aus der Gemeinde auszutreten, so Guttmann. Dies müssen verhindert werden, weshalb Neuwahlen angestrebt werden. Es gibt laut Satzung zwei Möglichkeiten, die dazu führen können. Damit sich das Gemeindeparlament auflösen und den Weg zu Neuwahlen frei machen kann, müssen mindestens zwei Drittel der 21 Gemeindeparlamentarier zustimmen – oder es werden Unterschriften von Gemeindemitgliedern gesammelt. Etwa 2000 werden für dieses Anliegen benötigt.

2005 gab es bereits eine ähnliche Initiative, als der damalige Gemeindechef Albert Meyer zurückgetreten war und Gideon Joffe als sein Nachfolger galt. Damals kamen nicht genügend Unterschriften zusammen. Gideon Joffe hatte mit seiner Gruppe Koach die Wahlen im vergangenen Januar gewonnen und ist seit knapp einem Jahr zum zweiten Mal im Amt.

Am Freitag sollen die Pläne der Initiative Neuwahlen 2013 in einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024