Göttingen

Bubales und Tänze

Im Kulturprogramm: Volkstänze für Anfänger Foto: Gregor Zielke

Am Donnerstag, 16. Juni, beginnen die Jüdischen Kulturtage anlässlich des 14-jährigen Bestehens des Vereins »Jüdisches Lehrhaus Göttingen«. Um 20 Uhr startet die »Stadtführung der anderen Art – Aus den Wänden sprechen sie zu uns« mit filmischen Interviews am Göttinger Bahnhofsvorplatz am Standbild der ältesten Straßenhändlerin der Welt, Charlotte Müller. Bei Dauerregen werden die Orte in der Göttinger Innenstadt nur kurz besucht, die Interviews können dann in der Begegnungsstätte Löwenstein, Rote Straße 28, gesehen werden, teilte der Veranstalter mit.

Zuvor bietet das Löwenstein-Zentrum ab 16 Uhr eine Hausführung. Kinder sind immer erwünscht, betonen die Veranstalter. Im Kostenbeitrag der Erwachsenen von 7 Euro sind eine Tasse Tee oder Kaffee enthalten. Die Führung wird am Freitag um 14 und 16 Uhr wiederholt. Ab 18.30 Uhr lädt Kantor Elija Schwarz zu einem offenen Gottesdienst in die Synagoge, Rote Straße 28, ein. Am Sonnabend, 18. Juni, ist ab 10 Uhr Schacharit, ebenfalls in der Synagoge.

Kinder Zu Volkstänzen »Rikudei Am« hofft Roxana Alvarez Tichauer ab 15 Uhr auf viele Kinder als Teilnehmer. Ab 16 Uhr können dann die Erwachsenen mitmachen. Vorkenntnisse seien nicht erforderlich, verspricht Roxana Alvarez Tichauer.

Am Sonntag, 19. Juni, tritt um 14 Uhr im Löwenstein das Puppentheater »Bubales« mit dem Programm Die Koscher-Maschine auf. Babett, das Schwein, möchte unbedingt so koscher werden wie Mendel, das Schaf. Da kommt der rothaarige Shlomo mit seiner selbst erfundenen Koscher-Maschine genau richtig.

Das Spiel von Shlomit Tulgan mit den frechen Stoffpuppen wendet sich besonders an Kinder ab fünf Jahren, ist aber auch für Erwachsene aufschlussreich. Mit lustigen Songs und vielen Tieren führen die Puppenspieler der Gruppe »Bubales« in die jüdischen Speiseregeln ein – Unterhaltsames für alle bis 120, sagen die Veranstalter des jüdischen Lehrhauses. Das Puppenspiel dauert etwa eine Stunde und wird von der Kulturabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland unterstützt.

Zum Abschluss der Kulturtage startet um 16 Uhr schließlich noch ein »Sefardisches Fest« mit der Sängerin Angelika Campos de Melo. Neben sefardischer Musik werden kulinarische Spezialitäten serviert. Schließlich werden die vier Tage jüdischer Kultur mit einer bunten Feier enden.

Reisen

Die schönste Zeit

Rom, Balkonien, Tel Aviv: Hier erzählen Gemeindemitglieder, an welche Urlaube sie sich besonders gern erinnern

von Christine Schmitt, Katrin Richter  13.07.2025

Solidarität

»Israel kann auf uns zählen«

Wie die Israelitische Kultusgemeinde mit Spenden den Menschen vor Ort konkret helfen will

von Vivian Rosen  13.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Frankfurt am Main

Rabbinerin: Zentralrat hat Öffnung des Judentums begleitet

Elisa Klapheck spricht in Zusammenhang mit der jüdischen Dachorganisation von einer »Stimme, die auf höchster politischer Ebene ernst genommen wird«

 11.07.2025

Maccabiah

Zusammen sportlich

Trotz der Verschiebung der Spiele auf 2026 überwog auf dem Pre-Camp in Berlin Optimismus

von Frank Toebs  10.07.2025

Street Food Festival

Sich einmal um die Welt essen

Tausende besuchten das Fest im Hof der Synagoge Oranienburger Straße in Berlin

von Helmut Kuhn  10.07.2025

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Engagement

Verantwortung übernehmen

Erstmals wurde der Fritz-Neuland-Gedächtnispreis verliehen. Die Auszeichnung erhielten der Jurist Andreas Franck und die AG PRIOX der bayerischen Polizei

von Luis Gruhler  09.07.2025

Deutsch-Israelischer Freiwilligendienst

»Wir müssen gewachsene Strukturen erhalten«

ZWST-Projektleiter Erik Erenbourg über ein besonderes Jubiläum, fehlende Freiwillige aus Deutschland und einen neuen Jahrgang

von Christine Schmitt  09.07.2025