Jubiläum

Briefmarke würdigt Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«

Foto: Detlef Behr, Köln

Jubiläum

Briefmarke würdigt Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«

Die Gestaltung stammt von dem Kölner Künstler Detlef Behr

 03.02.2021 12:33 Uhr

Eine neue Briefmarke würdigt von nun an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Das Sonderpostwertzeichen habe einen Wert von 80 Cent und sei ab diesem Donnerstag in den Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich, teilte das Bundesfinanzministerium am Mittwoch in Berlin mit. Die Gestaltung der Sonderbriefmarke und der Ersttagsstempel stammen von Detlef Behr aus Köln. Die Marke zeigt das Motto »Chai - Auf Das Leben!«.

Die Sondermarke erinnert an das Edikt des römischen Kaisers Konstantin aus dem Jahr 321. Danach konnten auch Juden in Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung berufen werden. Das heute im Vatikan konservierte Dokument gilt als Beleg dafür, dass Juden nachweislich seit dieser Zeit auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands leben.

Aus diesem Anlass wird unter dem Namen «#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland« ein bundesweites deutsch-jüdisches Festjahr gefeiert. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Mit mehr als 1000 Veranstaltungen von Schleswig-Holstein bis Bayern solle jüdisches Leben sichtbar und erlebbar gemacht werden. Damit solle auch ein Zeichen gegen wachsenden Antisemitismus gesetzt werden. epd

Fürth

Ruth Weiss ist gestorben

Sie engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Nun ist die in Franken geborene Schriftstellerin mit 101 Jahren gestorben

 05.09.2025 Aktualisiert

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  04.09.2025

Erfurt

Studiengang »Jüdische Soziale Arbeit« offiziell gestartet

Zentralratspräsident Josef Schuster: Die Einrichtung des Studiengangs ist ein starkes Zeichen für die Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland

 04.09.2025

Hannover

»Wir sind hier und wir bleiben hier«

Im September wird die Liberale Jüdische Gemeinde 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie einst von drei Frauen. Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Rebecca Seidler über Generationen, Sicherheit und eine große Portion Optimismus

von Katrin Richter  04.09.2025

Osnabrück

Leben, Lieben, Lachen

Die Jüdische Gemeinde hat ihr erstes Jüdisches Kulturfestival auf die Beine gestellt – mit einem beeindruckenden Programm

von Sophie Albers Ben Chamo  04.09.2025

Frankfurt

Persönlichkeiten mit Haltung

Der Architekt Salomon Korn und der Mediziner Leo Latasch erhalten das Ehrensiegel der Jüdischen Gemeinde

von Eugen El  04.09.2025

Jewish Women* Empowerment Summit

Neue Bündnisse finden

Auch feministische Kreise schlossen jüdische Frauen nach dem 7. Oktober aus. Auf dem Kongress der Bildungsabteilung und der ZWST soll das thematisiert werden. Ein Essay der Keynote-Speakerin Merle Stöver

von Merle Stöver  03.09.2025

Darmstadt

Jüdische Kulturwochen: Großer Andrang bei Eröffnung

Das Programm schließt den Extremismusforscher Ahmad Mansour mit ein

von Imanuel Marcus  03.09.2025

Universität

Starke junge Stimme

Seit dem 7. Oktober 2023 versucht der Verband Jüdischer Studenten in Bayern, mit seinen Aktivitäten vor allem auf dem Campus einen Weg zurück zur Normalität zu finden

von Luis Gruhler  02.09.2025