Spendenaktion

Bäume für verfolgte jüdische Sportler

Der Fußballer Julius Hirsch spielte für die deutsche Nationalmannschaft. Er wurde 1943 deportiert, vermutlich nach Auschwitz. Sein Todesdatum ist unbekannt.

Die Makkabi Deutschland Jugend (MDJ) hat in Kooperation mit dem Jüdischen Nationalfonds KKL eine Spendenaktion auf den Weg gebracht. Schon mit kleinen Geldbeträgen können Interessenten Bäume für die bekannte jüdische deutsche Sportler, die wegen ihrer Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, pflanzen. 

Die MDJ wirbt unter anderem auf ihrer Instagram-Seite für die bis zum 20. Februar laufende Aktion. Dort erscheinen digitale Porträtzeichnungen ausgewählter jüdischer Sportler, die von einer Textbiografie begleitet werden.

HOCHSPRUNG Eine der vorgestellten Sportlerinnen ist die Hochspringerin Gretel Bergmann, die 1933 wegen ihrer jüdischen Herkunft aus ihrem Sportverein ausgeschlossen wurde, im Jahr darauf nach England und 1937 in die Vereinigten Staaten auswanderte. 1937 und 1938 gewann sie die amerikanische Meisterschaft im Hochsprung.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ab einem Betrag von 1,80 Euro kann man laut Makkabi Deutschland Jugend mitmachen und einen Baum für Gretel Bergmann pflanzen. Diese Option steht für alle vorgestellten Sportler offen.

PUBLIKATION Die Bild- und Textporträts der Sportler stammen aus der 2015 erschienenen Sammelkarten-Publikation Jewish Allstars. Deutsche Sportidole zwischen Erfolg und Verfolgung.

Sie bietet eine Einführung in die Geschichte jüdischer Athleten zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus und wurde von der Bundeszentrale für Politische Bildung vertrieben. ja

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Berlin

Wegner besucht verwüstetes israelisch-palästinensisches Lokal

Das Restaurant wurde vergangene Woche verwüstet

 26.07.2024

Düsseldorf

Sägen, fräsen, bohren

Im Südwesten der Stadt betreibt die Gemeinde eine metallverarbeitende Behindertenwerkstatt

von Stefan Laurin  25.07.2024

Ausstellung

Olympioniken im KZ Buchenwald

Auf dem Ettersberg bei Weimar treffen unterschiedlichste Biografien aufeinander

von Matthias Thüsing  25.07.2024

Berlin

Große Räume für große Träume

Hillel zieht von Neukölln nach Kreuzberg

von Joshua Schultheis  25.07.2024

Olam

Für die Kids

Der Senat unterstützt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin mit 450.000 Euro

von Christine Schmitt  25.07.2024

Kommentar

Der »Spiegel« schreibt am eigentlichen Thema vorbei

In seiner Berichterstattung über das Abraham-Geiger-Kolleg konstruiert das Magazin eine Konfliktlinie

von Rebecca Seidler  25.07.2024 Aktualisiert

Leipzig

Sachbeschädigung an jüdischer Einrichtung

Der Tatverdächtige wurde nach der Tat verhaftet und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß

 24.07.2024