Erfurt

Achava Festspiele eröffnet

OiVaVoi aus Großbritannien treten beim Achava-Festival auf. Foto: OiVaVoi

Die ersten jüdischen »Achava«-Festspiele in Thüringen sind am Donnerstag mit einem Konzert in Erfurt eröffnet worden. Das neue Festival solle nicht nur das Kulturleben im Land bereichern, sondern auch neue Maßstäbe im interreligiösen Dialog setzen, betonten die Organisatoren zum Auftakt im Dom der Landeshauptstadt. Dort wurden am Abend Psalmen aus der jüdischen Liturgie musikalisch präsentiert. Es traten unter anderem drei jüdische Kantoren und der RIAS Kammerchor auf.

An der Eröffnung nahmen neben Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime, teil.

Bandbreite Auf dem Programm der Festspiele bis zum 6. September stehen 25 Veranstaltungen, darunter ein Gottesdienst in der Erfurter Synagoge und Gesprächsreihen über Religionen, die Reformation und die Krisen im Nahen Osten. Die musikalische Bandbreite der Konzerte reicht von sakraler Musik bis zu Blues und Pop aus Israel.

Als Veranstaltungspartnerin bietet die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland Führungen für Kinder und Jugendliche zu religiösen Stätten von Christen, Juden und Moslems in Erfurt an. Das Motto »Achava«, hebräische für Brüderlichkeit, soll Anregungen zum Miteinander unterschiedlicher Religionen in der Gesellschaft geben, hieß es. epd

www.achava-festspiele.de

Lesen Sie auch:
www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/23017

Feiertage

Chatima towa, oder was?

Was von Rosch Haschana über Jom Kippur bis Sukkot die korrekte Grußformel ist

von Rabbiner Yaacov Zinvirt  02.10.2024 Aktualisiert

"Heritage Bites"

Apfel-Honig-Donuts: Süßer Twist für Rosch Haschana

Das perfekte Fingerfood für Neujahr? Honig-Apfel-Donuts

von Hannah Brojtmann  02.10.2024

Rosch Haschana

Geballte Frauenpower zum neuen Jahr!

Wer sind die feministischen Größen im Judentum?

von Chiara Lipp  02.10.2024

Jüdischkeit

Alle Jahre wieder: Bin ich jüdisch genug?

»Da ich fern von jüdischer Religion aufwuchs, gab es viele Dinge, die ich nicht verstand«

von Lien Droste  02.10.2024

Bilanz

Jüdische Sozialarbeit nach 7. Oktober massiv beeinträchtigt

Der Wohlfahrtsverband forderte, soziale Räume des Alltags in Deutschland für Juden sicher zu machen

 02.10.2024

Israel / München

Trauer um Holocaust-Überlebenden Daniel Chanoch

Daniel Chanoch durchlitt als Junge eine Odyssee durch sechs Konzentrationslager - und überlebte. Bis ins hohe Alter engagierte er sich in der Erinnerungsarbeit. Nun starb der Zeitzeuge mit 92 Jahren in Israel

 02.10.2024

Köln

Abraham Lehrer: Juden wünschen sich Solidarität

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden: Kritik an Israel steht im Vordergrund

 02.10.2024

Bundesarchiv

Die rettende Liste: Zum 50. Todestag von Oskar Schindler

Der Fabrikant Oskar Schindler war erst Nationalsozialist. Doch dann rettete er Hunderte Juden in der NS-Zeit vor der Ermordung. An seinen Nachlass in einem Koffer erinnert jetzt das Bundesarchiv

von Verena Schmitt-Roschmann  02.10.2024

Rosch Haschana

Wunsch nach Stabilität

Schmerz und Trauer waren im vergangenen Jahr Realität – wir sollten dennoch die Hoffnung nicht aufgeben

von Charlotte Knobloch  02.10.2024