Sachsen-Anhalt

Jüdischer Kalender veröffentlicht

Foto: Getty Images / istock

Der Landesverband Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt hat den jüdischen Jahreskalender für das kommende Jahr 5784 (nach gregorianischer Zeitrechnung 2023/2024) veröffentlicht.

In das Jahr fielen nach langen Jahren der Planung und des Baus die Fertigstellung von zwei Synagogen im Land, schreibt Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in seinem Grußwort, wie die Staatskanzlei am Dienstag in Magdeburg mitteilte.

Fertigstellung So freue er sich mit den jeweiligen Gemeinden, dass nach dem Um- und Anbau das Gebäude in Dessau-Roßlau wiedereröffnet werde und kurz darauf die Einweihung der neuen Synagoge in Magdeburg feierlich begangen werden könne. »Die bevorstehende Fertigstellung ist für unser Land von großer Bedeutung und soll uns allen ein Ansporn sein, weiterhin sichtbares jüdisches Leben zu zelebrieren«, schreibt Haseloff.

Die Wiedereröffnung der Dessauer Synagoge soll in den kommenden Wochen erfolgen, die Eröffnung des jüdischen Gotteshauses in Magdeburg ist für den 10. Dezember vorgesehen.

Der Jahreskalender wurde anlässlich von Rosch Haschana, das vom 15. bis 17. September gefeiert wurde, herausgegeben. Er werde auch in der Landesverwaltung umfangreich verteilt, hieß es.

Der Kalender vermittelt den Angaben zufolge Wissen zum Judentum. Die Kalenderblätter porträtierten die jeweiligen jüdischen Feiertage, erklären hierzu den historischen Kontext und die Bräuche. epd

Lech Lecha

Im Sinne der Gerechtigkeit

Awraham war der Erste in der Menschheitsgeschichte, der gegen das Böse aufstand

von Rabbiner Salomon Almekias-Siegl  31.10.2025

Talmudisches

Audienz beim König aller Könige

Was unsere Weisen über das Gebet und seine Bedeutung lehren

von Rabbiner Avraham Radbil  31.10.2025

Geschichte

Wer war Kyros der Große?

Manche behaupten, Donald Trump sei wie der persische Herrscher, der den Juden die Rückkehr nach Jerusalem erlaubte. Was hinter dem Vergleich steckt

von Rabbiner Raphael Evers  30.10.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 29.10.2025

Vatikan

Papst bedauert Krise im Dialog mit Juden - verurteilt Antisemitismus

Seit Jahren ist der Dialog des Vatikans mit dem Judentum belastet. Nun hat Leo XIV. versucht, die Dinge klarzustellen - mit einem Bekenntnis zum Dialog und gegen den Antisemitismus

von Ludwig Ring-Eifel  29.10.2025

Schwielowsee

Shlomo Afanasev ist erster orthodoxer Militärrabbiner für Berlin und Brandenburg

Militärrabbiner gibt es bereits in Deutschland. Nun steigt der erste orthodoxe Rabbiner bei der Bundeswehr in Brandenburg ein

 29.10.2025

Rom

Eklat durch NS-Vergleich bei interreligiösem Kongress

Der Dialog zwischen katholischer Kirche und Judentum ist heikel. Wie schwierig das Gespräch sein kann, wurde jetzt bei einem Kongress in Rom schlagartig deutlich. Jüdische Vertreter sprachen von einem Tiefpunkt

von Ludwig Ring-Eifel  27.10.2025

Talmudisches

Das Schicksal der Berurja

Die rätselhafte Geschichte einer Frau zwischen Märtyrertum und Missverständnis

von Yizhak Ahren  24.10.2025

Schöpfung

Glauben Juden an Dinosaurier?

Der Fund der ersten Urzeitskelette stellte auch jüdische Gelehrte vor Fragen. Doch sie fanden Lösungen, das Alter der Knochen mit der Zeitrechnung der Tora zu vereinen

von Rabbiner Dovid Gernetz  23.10.2025