Nach der Zerstörung einer Israel-Flagge vor wenigen Tagen ist am Donnerstag in Berlin an einem Gebäude der Konrad-Adenauer-Stiftung ein neues Banner aufgezogen worden. Der Vorsitzende der CDU-nahen Stiftung, der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), betonte, das Banner mit der Aufschrift »#StandWithIsrael« werde so lange hängen, bis die letzte von der Hamas verschleppte Geisel nach Israel zurückgekehrt sei. Zugleich versicherte Lammert Israel und den Jüdinnen und Juden in Deutschland die Solidarität der Stiftung.
Das mehrere Meter lange Banner mit der Israel-Flagge war in der Nacht zu Sonntag an der Fassade des Akademiegebäudes der Stiftung in Berlin-Tiergarten von Unbekannten in Brand gesetzt worden. Daneben hängt ein ebenso langes Banner in den ukrainischen Nationalfarben und der Aufschrift »#StandWithUkraine«. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen
Der israelische Botschafter Ron Prosor nannte die Tat einen Anschlag auf »unsere demokratischen Staaten«. Wer die israelische Flagge in Brand gesteckt habe, werde auch Synagogen und Kirchen in Brand stecken. Damit sei eine rote Linie überschritten worden. Prosor verwies dabei auf den Judenhass in Deutschland, die Angst jüdischer Menschen, sich mit Kippa auf die Straße zu trauen, sowie auf die nötigen Sicherheitsvorkehrungen vor jüdischen Einrichtungen in Deutschland.
Für das Land Berlin versicherte der Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten und Internationales, Florian Hauer (CDU), »wir stehen fest an der Seite Israels und der Jüdinnen und Juden«. epd