Würzburg

Josef Schuster wird erneut kandidieren

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Marco Limberg / Zentralrat der Juden in Deutschland

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, will vier weitere Jahre im Amt bleiben. Der 68-jährige Arzt bestätigte am Freitag seine Bewerbung für eine dritte Amtszeit. Zuvor hatte die Würzburger »Main-Post« berichtet.

»In den vergangenen acht Jahren hat sich der Zentralrat auf vielen Ebenen weiterentwickelt«, erklärte Schuster. Neue Projekte seien entwickelt und Angebote für die jüdische Gemeinschaft und nach außen geschaffen worden.

Josef Schuster amtiert seit November 2014 als Präsident des Zentralrats.

»Aber es gibt noch viel zu tun«, fügte Schuster hinzu. Als größtes Vorhaben nannte er die im Bau befindliche Jüdische Akademie in Frankfurt. Insgesamt sehe die gesellschaftliche Situation nicht rosig aus.

»Wenn mir am 27. November die Gremien des Zentralrats nochmal das Vertrauen schenken, freue ich mich, weiterhin meinen Beitrag für die jüdischen Gemeinden, für den Zentralrat, aber auch für das Land leisten zu können«, erklärte Schuster.

»In den vergangenen acht Jahren hat sich der Zentralrat auf vielen Ebenen weiterentwickelt.«

Josef Schuster

Schuster amtiert seit November 2014. Der »Main-Post« sagte er, von Antisemiten, Rassisten und anderen Extremisten gehe nach wie vor eine große Gefahr für das Zusammenleben in Deutschland aus.

Er habe das Gefühl, dass die Judenfeindlichkeit in Deutschland zuletzt noch zugenommen habe. Sie sei auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen, wie unter anderem der Skandal um antisemitische Darstellungen bei der documenta in Kassel zeige. dpa

Verschwörungstheorie

Trump spricht von »Genozid«

Der US-Präsident liefert eine umstrittene Begründung

 12.05.2025

Internationaler Strafgerichtshof

»Er benutzte nie ein Kondom«

Gegen den Chefankläger stehen Vorwürfe des sexuellem Missbrauchs einer Untergebenen im Raum, über die das »Wall Street Journal« nun ausführlich berichtet hat

 12.05.2025

Debatte

Kritik an Linken für Antisemitismus-Definition auch von Felix Klein

Nun bemängelt auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, die von der Linken am Wochenende gewählte Antisemitismusdefinition. Er warnt vor Polarisierung und Spaltung

von Leticia Witte  12.05.2025

Berlin

Margot Friedländer wird auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beerdigt

Das nichtöffentliche Begräbnis ist für Donnerstag geplant

 12.05.2025

Sergey Lagodinsky

Israel ist für mich eine Prüfung

Anlässlich des 60. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland reflektiert der Europaabgeordnete sein ganz persönliches Verhältnis zum jüdischen Staat

von Sergey Lagodinsky  12.05.2025

Kulturpolitik

Kulturrat berät künftig zu Antisemitismus

Ziel sei es, Handlungssicherheit innerhalb des Kulturbereichs zu gewinnen

 12.05.2025

Berlin

Jüdische Verbände schließen sich zu internationaler Allianz zusammen

Sie nennen sich die »JE3«-Allianz - und wollen eine gemeinsame, starke jüdische Stimme in internationalen Debatten sein. Beteiligt sind drei Organisationen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien

von Leticia Witte  12.05.2025

Berlin

Herzog: Freilassung der Geiseln ist »Schlüssel zu allem«

Deutsch-israelisches Jubiläum im Schatten des Krieges in Gaza und Israel

von Patricia Bartos, Sascha Meyer, Ulrich Steinkohl  13.05.2025 Aktualisiert

Berlin

Spahn: »Die Linke müsste sich ändern, nicht die Union«

Die CDU lehnt koalitionsähnliche Kooperationen mit der Linken ab. Der Unionsfraktionschef sieht sich nach dem Parteitag der Partei in Chemnitz ein weites Mal bestätigt

 12.05.2025