Berlin

Zentralrat der Juden begrüßt Bundesratsbeschluss

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Thomas Lohnes/Zentralrat der Juden

Der Bundesrat hat sich für höhere Renten für jüdische Zuwanderer und Spätaussiedler ausgesprochen. Die Länderkammer forderte die Bundesregierung am Freitag auf, die geltenden Regeln zu überprüfen und dabei festgestellte etwaige Nachteile bei den Renten auszugleichen. Geprüft werden solle auch die Möglichkeit, jüdische Zugewanderte aus den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion den Spätaussiedlern gleichzustellen.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßte in einer ersten Stellungnahme die Entschließung des Bundesrats zur Bekämpfung von Altersarmut von jüdischen Zuwanderern. »Der Schritt, Juden aus der ehemaligen Sowjetunion, die seit 1990 nach Deutschland eingewandert sind, rentenrechtlich mit Spätaussiedlern gleichzustellen, ist überfällig«, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster.

»Die Bundesregierung muss jetzt rasch handeln«, betont Zentralratspräsident Josef Schuster.

VERANTWORTUNG »Mit ihrer Entschließung weisen die Länder den richtigen Weg, damit Deutschland seiner historischen Verantwortung gerecht wird. Wir fordern die Bundesregierung jetzt zu raschem Handeln auf, damit jüdische Zuwanderer ihren Lebensabend in Würde verbringen können«, so Schuster weiter.

Der Grünen-Politiker Volker Beck erklärte zum Bundesratsbeschluss: »Die Lebensleistung von Spätaussiedlern wie jüdischen Zuwanderern muss bei der Rente angemessen berücksichtigt werden.« Die Entscheidung des Bundesrates sei ein wichtiges Signal an die Bundesregierung. »Es muss jetzt endlich gehandelt werden!«

In der kommenden Woche wollen FDP, Linke und Grüne zur Alterssicherung der jüdischen Zuwanderer einen Antrag für den Bundestag vorstellen.  ja

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

USA

Clinton-Minister zieht sich wegen Kontakt zu Epstein zurück

Der Skandal um den verstorbenen Sexualstraftäter zieht weitere Kreise. Ein früherer Minister kündigt nun wegen seiner persönlichen Beziehung zu Epstein Konsequenzen an

 18.11.2025

New York

UN-Sicherheitsrat billigt Trumps Gaza-Plan

Die Resolution erhält 13 Stimmen, Russland und China enthalten sich. Trump: Es ist ein Moment wahrhaft historischen Ausmaßes

 18.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025