Ghettorenten

Zeichnungsfrist für Online-Petition endet

Zwangsarbeiter im Ghetto Lodz Foto: dpa

Am Donnerstag endet die Zeichnungsfrist für die sogenannte Ghettorenten-Petition. Der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. hatte sie dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages vorgelegt. Dabei geht es um die Bitte, ehemaligen Ghettoarbeitern, deren Anträge nach dem Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto (ZRBG) vor dem 30. Juni 2003 gestellt wurden und erst aufgrund einer Überprüfung nach 2009 bewilligt wurden, durch eine Änderung des ZRBG eine rückwirkende Auszahlung der Rente ab dem 1. Juli 1997 zu ermöglichen.

Ghettos Nachdem der Bundestag jüngst diese rückwirkende Zahlung von Renten abgelehnt hat, ist diese Petition ein Versuch, das Thema nicht von der politischen Tagesordnung verschwinden zu lassen. Die Rentner, um die es sich handelt, sind hochbetagt. Sie haben während der NS-Herrschaft in Ghettos gearbeitet und dafür Lohn erhalten, der in Geld oder Naturalien ausgezahlt wurde. Für diese Arbeit wurden in den allermeisten Fällen Sozialabgaben an die Rentenkasse abgeführt. Um die Auszahlung dieser Gelder, die den Menschen wegen ihrer geleisteten Arbeit zusteht, geht es.

Die Petition mit der Identifikationsnummer 41091 kann unter folgender URL aufgerufen werden: http://bit.ly/11LnhTH

Es handelt sich hier um eine Online-Petition, die jeder mitzeichnen kann. Erhält die Petition mehr als 50.000 Unterstützer, kann das Anliegen im Petitionsausschuss des Bundestags noch einmal vorgetragen werden.

Berlin

Kritik an Merz-Zitat zur »Drecksarbeit« Israels im Iran

Der Bundeskanzler lobt den Mut Israels beim Vorgehen gegen den Iran. Die Äußerungen sorgen in Deutschland auch für Kritik – auch in den Reihen des Koalitionspartners SPD

 18.06.2025

Extremismus

Jüdische Studenten fordern Maßnahmen gegen »Jüdische Stimme«

Der VJSH verlangt unter anderem, dass dem Verein »Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden« die Gemeinnützigkeit entzogen wird

von Imanuel Marcus  18.06.2025

Mannheim

Jüdische Gemeinde nicht bei »Meile der Religionen«

Wegen des Kriegs zwischen Israel und Iran sowie wegen des Nahost-Konflikts hat die Jüdische Gemeinde Mannheim ihre Teilnahme an einem Dialogfest abgesagt. Sie fürchtet Proteste. Die Sicherheit sei nicht gewährleistet

von Volker Hasenauer  18.06.2025

Teheran

Chamenei lehnt Forderung nach Kapitulation ab

Der iranische Staatschef gibt sich laut iranischer Staatsmedien unbeugsam und droht den USA im Falle einer militärischen Beteiligung an dem Konflikt mit Israel. Zu sehen ist der Geistliche aber nicht

 18.06.2025

Nikosia

Zypern bestätigt Ankunft von US-Militärflugzeugen

Die Menschen auf Zypern bemerken Nacht für Nacht die Raketen und die Luftabwehr über Israel. Nun verlegt das US-Militär Tank- und Transportflugzeuge auf die Insel

 18.06.2025

Extremismus

Die Gefahr wächst

Der Verfassungsschutzbericht für 2024 offenbart, wie dramatisch sich der Nahostkonflikt auf Deutschland auswirkt

von Michael Thaidigsmann  18.06.2025

Washington D.C./Jerusalem

US-Botschaft in Israel bleibt bis Freitag geschlossen

Zuletzt gab es vermehrt Spekulationen, ob sich die USA an Israels Krieg gegen den Iran beteiligen könnten. In diesem Fall könnten auch US-Stützpunkte und Einrichtungen in der Region zum Ziel werden

 18.06.2025

Teheran

Chamenei droht Israel: »Die Schlacht beginnt«

Nach Luftangriffen auf Atomanlagen und Militärziele in seinem Land kündigt der Kleriker eine starke Antwort an

 18.06.2025

Luftfahrtmesse

Frankreich schließt israelische Stände

Die Betreiber sollen entgegen der Auflagen Angriffswaffen ausgestellt haben

 17.06.2025