Palästinenser

»Wir werden die Angriffe nicht tolerieren«

Gewaltsame Proteste gegen Israels von Palästinensern im Gaza-Streifen (Archiv) Foto: imago

Weil gewalttätige Palästinenser aus dem Gazastreifen Israel weiterhin mit Brandballons überziehen, hat Jerusalem Treibstofflieferungen in den Gazastreifen gestoppt. Es werde vorerst keine Treibstofflieferungen an das Kraftwerk in dem Küstengebiet mehr geben, teilte die zuständige israelische Behörde am Dienstag mit. »Wir werden die Angriffe nicht länger tolerieren«, hieß es aus israelischen Sicherheitskreisen.

Seit rund einem Jahr feuern Palästinenser Brandballons und andere Fluggeräte mit Sprengsätzen auf Israel. Dort haben die Ballons zahlreiche zum Teil massive Brände ausgelöst. Allein am Montag brachen laut israelischem Radio deswegen 15 Feuer im Grenzgebiet aus.

Die Feuer-Ballons haben zahlreiche  massive Brände ausgelöst. Allein am Montag brachen 15 Feuer in Israel aus.

Außer durch das Kraftwerk erhält der Gazastreifen Strom auch von Israel und Ägypten. Seit  Oktober 2018 kommt das Golfemirat Katar für Treibstofflieferungen in den Gazastreifen auf. Nach Medienberichten hat Katar diesen Monat bereits rund neun Millionen Euro für Treibstofflieferungen gezahlt.

Israel hatte vor zwölf Jahren eine Blockade des Küstengebiets verschärft, die von Ägypten mitgetragen wird. Die im Gazastreifen herrschende Terrororganisation Hamas wird in seltener Einigkeit von der Europäischen Union, Israel und den USA als Terrororganisation eingestuft. Ihr primäres Ziel ist die Auslöschung Israels. Sie ist für zahlreiche Terroranschläge und Raketenangriffe auf Israel verantwortlich.  dpa/ja

Deutschland

Shahak Shapira »superverbittert« über Antisemitismus

Shahak Shapira spricht offen über seinen Frust angesichts von Antisemitismus in Deutschland – und wie er mit politischer Comedy darauf reagiert

 29.12.2025

Analyse

Warum die Anerkennung Somalilands so viel Aufsehen erregt

Das kleine Land am Horn von Afrika hat plötzlich eine große geopolitische Bedeutung. Dafür gibt es gute Gründe

von Ralf Balke  29.12.2025

Kommentar

Wer Glaubenssymbole angreift, will Gläubige angreifen

Egal ob abgerissene Mesusot, beschmierte Moscheen oder verwüstete Kirchen: Politik und Religion werden zurzeit wieder zu einem hochexplosiven Gemisch. Dabei sollte man beides streng trennen

 29.12.2025

Großbritannien

Freigelassener Demokratie-Aktivist rief zum Mord an »Zionisten« auf

Der Brite Alaa Abdel Fattah galt als Held der ägyptischen Demokratiebewegung. Doch nach seiner Freilassung und Ankunft in London kamen judenfeindliche Tweets ans Licht. Jetzt wird seine Abschiebung gefordert

von Christoph Meyer, Johannes Sadek  29.12.2025

Teheran

Iran schießt mit russischer Hilfe drei Satelliten ins All

Im Mullah-Staat machen Gerüchte über einen möglichen neuen Militärkonflikt mit Israel die Runde. Mit Raumfahrtprojekten will das Land Stärke demonstrieren

 28.12.2025

Berlin

Mehr Demonstrationen mit Nahost-Bezug

Auf den Straßen der Hauptstadt ist 2025 weniger demonstriert worden, die Kundgebungen mit Bezug zum Nahen Osten haben jedoch zugenommen

 28.12.2025

Berlin

»Jeder sollte sich überlegen, ob er mit dem Teufel ins Bett geht«

Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, hält Koalitionen mit der AfD auf Länderebene für gefährlich

 27.12.2025

Genua

Italien geht gegen mutmaßliches Hamas-Netzwerk vor

Die Ermittler decken ein Netzwerk zur Unterstützung der islamistischen Terrororganisation auf

 27.12.2025

Berlin

Wadephul: Keine deutsche Beteiligung an Gaza-Stabilisierungstruppe

Er sei dafür, »dass Deutschland eine vermittelnde Rolle einnimmt, um der Sicherheit Israels Rechnung zu tragen«, so der Außenminister

 26.12.2025