Diplomatie

USA, Großbritannien und Kanada verhängen Sanktionen gegen Iran

In den vergangenen Wochen seien Boden-Luft-Raketensysteme aus chinesischer Produktion eingetroffen. Das Bild zeigt eine seltene Aufnahme aus einem Waffenlager von 2014. Foto: picture alliance / AP Photo

Die USA, Großbritannien und Kanada haben am Donnerstag als Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel neue Sanktionen gegen Teheran verhängt. Die Maßnahmen richten sich in erster Linie gegen den Handel und die Herstellung von Drohnen.

Wie die US-Regierung mitteilte, wurden 16 Unternehmen, acht Personen, mehrere Schiffe und ein Flugzeug sanktioniert, denen vorgeworfen wird, den Iran bei der Beschaffung unbemannter Luftfahrzeuge unterstützt zu haben.

Aus London hieß es, vier Unternehmen und zwei Personen seien wegen ihrer Verwicklung in die iranische Drohnenproduktion mit Sanktionen belegt worden. Zudem sei die Ausfuhr von Komponenten, die zum Bau von Drohnen dienen können, weiter eingeschränkt worden.

Destabilisierendes Verhalten

»Großbritannien und seine Partner haben heute eine klare Botschaft ausgesandt - wir werden diejenigen, die für Irans destabilisierendes Verhalten verantwortlich sind, zur Rechenschaft ziehen«, sagte der britische Außenminister David Cameron laut der Mitteilung. Man werde die Fähigkeiten Irans weiter einschränken, diese tödlichen Waffen zu entwickeln und zu exportieren, so der konservative Politiker weiter.

Der Iran hatte Israel Mitte April mit Hunderten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern angegriffen, die aber fast vollständig mit Unterstützung von verbündeten Staaten abgefangen wurden.

Seit vielen Jahren überzieht Teheran Teile des Nahen Ostens mit Terror. Die vom iranischen Regime finanzierten Terrororganisationen Hamas und Hisbollah attackierten bereits vor dem 7. Oktober regelmäßig Israel. dpa/ja

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