Bulgarien

Terror am Schwarzen Meer

Am Flughafen der bulgarischen Stadt Burgas ist am Mittwochnachmittag ein Anschlag auf einen mit israelischen Urlaubern besetzten Bus verübt worden. Behördenangaben zufolge soll von einem Selbstmordattentäter Sprengstoff in dem Fahrzeug deponiert worden sein. Weitere Busse seien durch die Explosion in Flammen aufgegangen. Bei dem Anschlag sind sieben Menschen ums Leben gekommen, mehr als 30 wurden zum Teil schwer verletzt.

Rettungskräfte aus Israel machten sich noch am Abend auf den Weg nach Bulgarien. Am Donnerstagmorgen landeten zwei Hercules-Maschinen der israelischen Luftwaffe in Burgas, um die Verletzten nach Israel zu bringen.

Burgas, im Südosten des Landes am Schwarzen Meer gelegen, ist in letzter Zeit zu einem beliebten Ferienziel für israelische Touristen geworden.

Iran Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte umgehend den Iran für den Anschlag verantwortlich. Alle Spuren führten nach Teheran. Israel werde machtvoll auf den Terror reagieren, sagte er.

Bereits in der vergangenen Woche wurde ein 24-jähriger libanesischer Mann auf Zypern wegen Verdachts auf Terroraktivitäten festgenommen. Der Mann habe ein israelisches Flugzeug oder einen Bus in die Luft sprengen wollen. Auch in diesem Fall wurde der Iran beschuldigt, bei den Terrorplänen mitgewirkt zu haben.

Reaktion Der Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Dieter Graumann, reagierte mit Entsetzen und Erschütterung auf die Nachricht vom brutalen Terroranschlag. »Unsere Herzen und unsere Gebete sind in diesen Stunden bei den Familien der Opfer, wir wünschen den zahlreichen Verletzten, dass sie schnell gesund werden mögen.«

Das Attentat mache sehr deutlich, so Graumann weiter, wie bedroht Israel ist. »Es ist unerträglich, dass Israelis sich weder im eigenen Land noch im Ausland sicher fühlen können. Die Paten und Hintermänner des Terrors müssen gefunden und rasch zur Verantwortung gezogen werden. Unsere
Solidarität mit Israel ist jedenfalls mehr denn je gefragt.« ja

Kairo

Ägypten: Angeblich Pläne für USA-Reise von Präsident al-Sisi

Seit Beginn des Gaza-Kriegs sollen Israels Premier und Ägyptens Staatschef keinen Kontakt gehabt haben. Wird sich al-Sisi mit Hilfe eines Gas-Deals zu einem Treffen in den USA bewegen lassen?

 18.12.2025

Bildungsministerkonferenz

Publizist Friedman: Leben jüdischer Kinder schlecht wie nie seit 1945

Schulen als Bildungsorte für Demokratie und Menschenrechte, gegen Hass und Antisemitismus: Der Publizist Michel Friedman sieht hier große Defizite in Deutschland

 18.12.2025

Australien

Polizei in Sydney stoppt Verdächtige – Pläne vereitelt?

Nur wenige Tage nach den tödlichen Schüssen an Sydneys weltberühmten Bondi Beach gibt es einen Einsatz von Anti-Terror-Einheiten. Die Verdächtigen sollen auf dem Weg zum Strand gewesen sein

 18.12.2025

Revision

Melanie Müller wehrt sich gegen Urteil zu Hitlergruß

Melanie Müller steht erneut vor Gericht: Die Schlagersängerin wehrt sich gegen das Urteil wegen Zeigens des Hitlergrußes und Drogenbesitzes. Was bisher bekannt ist

 18.12.2025

Thüringen

Klage der rechtsextremen AfD gegen Verfassungsschutzchef teils erfolgreich

In einem Punkt wurde den Klägern recht gegeben, in zwei anderen nicht. Es geht um Äußerungen von Stephan Kramer in einem Medienbericht

 18.12.2025

Verbundenheit

Chanukka und Advent: Licht gegen den Hass

Im Namen der Evangelischen Kirche in Deutschland versichert die Ratsvorsitzende Bischöfin Kirsten Fehr der jüdischen Gemeinschaft ihren Beistand und ihre Solidarität

von Bischöfin Kirsten Fehrs  18.12.2025

Landgericht Berlin

Gericht: »From the River to the Sea« ist Aufruf zur Judenvernichtung

Die 2. Große Strafkammer des LG Berlin I hat einen Mann wegen der Verwendung der Parole zu einer Geldstrafe verurteilt. Nun muss wohl der Bundesgerichtshof ein abschließendes Urteil fällen

 18.12.2025

Tschechien

Prag plant Botschaftsverlegung nach Jerusalem

Der neue Prager Außenminister Petr Macinka sagt, der Schritt sei überfällig

 18.12.2025

Umbenennung

Medien: Berlin erhält Yad-Vashem-Straße

Ein neues Holocaust-Gedenken mitten im Berliner Regierungsviertel - Ein Teilabschnitt der Dorotheenstraße soll künftig den Namen der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem tragen. Die zweite Umbenennung in kurzer Zeit

 18.12.2025