Eine Stichwahl wird über das neue Stadtoberhaupt von Frankfurt entscheiden. Bei einem Wahlgang am Sonntag erhielt keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit. Die meisten Stimmen erhielt nach Auszählung aller Stimmbezirke Uwe Becker (CDU) mit 34,5 Prozent der Stimmen, es folgte Mike Josef (SPD) mit 24,0 Prozent der Stimmen.
Beide Kandidaten gehen damit in die Stichwahl am 26. März. Die Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann kam mit 21,3 Prozent auf Platz drei.
Uwe Becker war früher Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und ist nach wie vor Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.
Wahlberechtigt waren rund 509.000 Menschen. Mit insgesamt 20 Kandidatinnen und Kandidaten hatten diesmal so viele teilgenommen wie noch nie in der Mainmetropole.
Der bisherige Amtsinhaber Peter Feldmann war im November in einem - für Frankfurt - beispiellosen Verfahren abgewählt worden. Kurz darauf wurde der SPD-Politiker wegen Vorteilsannahme in der Awo-Affäre zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. dpa/ja