Meinung

Stellt ihnen den Strom ab!

Was für ein Bild: Ein Palästinenser und ein orthodoxer Jude, Seite an Seite bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit rechten israelischen Demonstranten und der Polizei. Und beide mit Steinen in den Händen! Der Orthodoxe gehört zur antizionistischen Sekte Neturei Karta, die sich am Sonntag in Jerusalem auf die Seite der Palästinenser stellte. Protest ist sein gutes Recht, Israel ein demokratisches Land. Doch bei Gewalt oder – wie unlängst geschehen – beim Verbrennen der israelischen Fahne sind Grenzen erreicht. Sollen sie, auch das ist passiert, in Teheran Ahmadinedschad umarmen und in Gaza Hamas-Führer Hanija Geschenke überreichen – wenn sie in London, Wien, New York oder sonst wo zu Hause sind. Aber sofern sie in Jerusalem leben und dort alles bestreiten, außer ihren eigenen Lebensunterhalt, sollten sie nichts vom Staat erwarten dürfen. Viele Israelis denken heute so, sie haben Recht. Strom und Wasser? Denkste. Flughafen und Linienbus? Nichts da. Sollen die Feinde des Staates – egal welcher Konfession – doch im Dunkeln sitzen und zu Fuß laufen. Und bei Gesetzesverstößen konsequent bestraft werden.

München

Söder: CSU würde Sanktionen gegen Israel nicht zustimmen

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 19.09.2025

Essay

Die Genozid-Lüge

Wie die Hamas nach dem 7. Oktober vom Täter zum Opfer wurde – und Israel zur Verkörperung des Bösen schlechthin

von Stephan Lehnstaedt  19.09.2025 Aktualisiert

Yad Vashem

Holocaust-Bildungszentrum in Deutschland: Drei mögliche Standorte ausgewählt

In welchen Bundesländern könnte die Institution gebaut werden? Drei stehen auf der Liste

 18.09.2025

Gazakrieg

Trump: »Ich will, dass die Geiseln sofort freigelassen werden«

Beim Staatsbesuch des US-Präsidenten im Vereinigten Königreich ging es bei einer Pressekonferenz auch um den Gaza-Krieg. Dabei machte Donald Trump eine zentrale Forderung erneut deutlich

 18.09.2025

Initiative

Kampf gegen Judenhass: Bündnis fordert Taten von der Politik

Zahlreiche Persönlichkeiten und Organisationen beteiligen sich an einem Bündnis gegen Antisemitismus. Am Donnerstag traten sie mit einem Fünf-Punkte-Plan an die Öffentlichkeit

 18.09.2025

Antisemitismusverdacht

Ermittlung wegen Plakat »Juden haben hier Hausverbot« läuft

Ein antisemitischer Aushang in einem Flensburger Geschäft sorgt für Entsetzen. Politiker und Bürger reagieren deutlich. Die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein

 18.09.2025

Washington D.C.

US-Gericht ordnet Abschiebung von Machmud Chalil an

Den israelfeindlichen Aktivisten würde die US-Regierung gern abschieben. Fehlende Angaben bei seiner Green Card könnten ihm zum Verhängnis werden

 18.09.2025

Meinung

Der erfundene »Völkermord«

Wer für einen Genozid verantwortlich ist, versorgt dessen angebliche Opfer nicht, warnt sie nicht vor Angriffen und richtet weder Fluchtrouten noch humanitäre Zonen ein

von Imanuel Marcus  18.09.2025

Nürnberg

Annäherung nach Streit um Menschenrechtspreis-Verleihung

Die Israelitische Kultusgemeinde hatte den diesjährigen Träger des Nürnberger Menschenrechtspreises nach Bekanntgabe des Juryvotums kritisiert. Nach Gesprächen gibt es nun offenbar eine Verständigung

 18.09.2025