Bayern

Söder gibt Juden in Deutschland Schutzversprechen

Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, nimmt an einer Veranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der Einweihung der ehemaligen Hauptsynagoge auf dem Hans-Sachs-Platz teil. Foto: picture alliance/dpa

Anlässlich des 150. Jahrestages der Einweihung der ursprünglichen Hauptsynagoge in Nürnberg hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den in Deutschland lebenden Juden ein Schutzversprechen gegeben. »Auf den Freistaat Bayern und auf mich persönlich können Sie sich verlassen«, sagte er am Sonntag bei den Feierlichkeiten der Israelitische Kultusgemeinde zur Einführung einer neuen Thora-Rolle.

Am Donnerstag hätten München und Deutschland für einen Moment den Atem angehalten, sagte der Ministerpräsident. Am Donnerstagmorgen hatte ein 18-jähriger österreichischer Staatsangehöriger am israelischen Generalkonsulat in München mehrere Schüsse abgegeben.

Die Polizei tötete den Angreifer. Auch wenn die Ermittlungen noch laufen, könne man wohl sagen, dass das ein Terrorangriff auf jüdisches Leben gewesen sei, sagte Söder.

Das Signal von Politik und Gesellschaft an Terroristen laute: Man werde es auf keinen Fall akzeptieren, dass jemand Israel oder Juden hierzulande angreife. Selbiges gelte auch für Antisemiten und Rechtsextreme in Deutschland, sagte Söder. epd

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin sagte in einem Hintergrundgespräch, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Interview

»Weder die Verwaltung noch die Politik stehen an meiner Seite«

Stefan Hensel hat seinen Rücktritt als Antisemitismusbeauftragter Hamburgs angekündigt. Ein Gespräch über die Folgen des 7. Oktober, den Kampf gegen Windmühlen und kleine Gesten der Solidarität

von Joshua Schultheis  25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Orange Day

Palina Rojinski spricht über Gewalt in früherer Beziehung

Wie viele Frauen hat auch die Moderatorin einst in einer Beziehung Gewalt durch ihren Partner erfahren. Darüber spricht sie nun auf Instagram. Sie will anderen Mut machen, sich Hilfe zu holen

 25.11.2025

Entscheidung

Berlin benennt Platz nach Margot Friedländer

Jahrzehntelang engagierte sich die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer für Aussöhnung. Nun erfährt die Berlinerin nach ihrem Tod eine besondere Ehrung

 25.11.2025

Hanau

Rabbiner antisemitisch beleidigt

Für die Gemeinde ist die Pöbel-Attacke kein Einzelfall

 25.11.2025

Berlin

RIAS: Polizei erfasst antisemitische Taten lückenhaft

Der Bundesverband sagt, es gebe strukturelle Probleme, Unsicherheiten im Umgang mit Betroffenen und ein insgesamt unzureichendes Bild antisemitischer Hasskriminalität in den offiziellen Statistiken

 25.11.2025

TV-Tipp

Ein äußerst untypischer Oligarch: Arte-Doku zeigt Lebensweg des Telegram-Gründers Pawel Durow

Der Dokumentarfilm »Telegram - Das dunkle Imperium von Pawel Durow« erzählt auf Arte und in der ARD-Mediathek die Geschichte der schwer fassbaren Messengerdienst-Plattform-Mischung und ihres Gründers Pawel Durow

von Christian Bartels  25.11.2025

Doppel-Interview

»Wir teilen einen gemeinsamen Wertekanon«

Vor 60 Jahren brachte das Konzilsdokument »Nostra aetate« eine positive Wende im christlich-jüdischen Dialog. Bischof Neymeyr und Rabbiner Soussan blicken auf erreichte Meilensteine, Symbolpolitik und Unüberwindbares

von Karin Wollschläger  25.11.2025