In Halle (Saale) haben am Mittwochabend sieben Jugendliche den Hitlergruß gezeigt.
Darüber hinaus äußerten die 16- bis 19-Jährigen verfassungsfeindliche Parolen und sangen das sogenannte Deutschlandlied, teilte die dortige Polizeiinspektion am Donnerstag mit. Zu dem Vorfall kam es demnach im Bereich der Rabeninselbrücke.
Die Namen der mutmaßlichen Täter seien der Polizei bekannt. Diese habe Ermittlungen wegen Volksverhetzung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.
In Halle kam es im Oktober 2019 zu einem Anschlag auf die örtliche Synagoge. Der bewaffnete Rechtsextremist Stephan B. versuchte damals am Yom Kippur, in das vollbesetzte Gotteshaus zu gelangen. Als dies scheiterte, ermordete er außerhalb der Synagoge zwei Menschen.
Halle ist eine der drei größten Städte Sachsen-Anhalts, einem Bundesland in dem die rechtsextremistische AfD sehr stark ist. Jüngsten Umfragen zufolge lag sie im Januar bei 31 Prozent. epd