Meinung

Russen müssen leider draußen bleiben

Wer keinen deutschen Pass hat, kann nicht wählen gehen. Foto: JA

Seit 20 Jahren gibt es eine russischsprachige Zuwanderung in den Gemeinden. Und jetzt das. Die Gemeinde Koblenz schließt Mitglieder, die keinen deutschen Pass haben, von der Vorstandswahl aus. Das ist respektlos. Und es bedeutet potenziell den Todesstoß für die Gemeinden. Viele Zuwanderer kennen ihre Religion kaum, lautet ein Ausschluss-Argument. Dann muss man ihnen eben helfen, diese Kenntnisse zu erwerben! Viele wollen sich nicht integrieren, lautet ein zweites. Dann ist es Aufgabe der Gemeinde, entsprechende Angebote zu machen. Niemand hat gesagt, dass die Integration ein Zuckerschlecken bedeutet.

Satzung Der Zuzug ist ein Glücksfall für die jüdische Gemeinschaft. Was wäre sie denn ohne Zuwanderer? Vermutlich ein immer kleiner werdendes Häufchen. Dank Zuwanderung gibt es volle Jugendzentren, die zu 80 Prozent von russischsprachigen Jugendlichen geleitet werden. Lebendige Gemeinden, die zu 65 Prozent Vorsitzende aus der Ex-Sowjetunion haben. So funktioniert jüdisches Leben heute, daran wird man sich auch in Koblenz gewöhnen müssen. Und ist man denn mit einem deutschen Pass jüdischer als ohne? Gewiss, die Gemeinden können autonom entscheiden, aber sie sollten sich mal fragen, ob sie bei einer solchen Einstellung in zehn Jahren überhaupt noch etwas zu wählen haben. Dann vielleicht doch lieber die Satzung ändern.

Berlin

Wadephul: Keine deutsche Beteiligung an Gaza-Stabilisierungstruppe

Er sei dafür, »dass Deutschland eine vermittelnde Rolle einnimmt, um der Sicherheit Israels Rechnung zu tragen«, so der Außenminister

 26.12.2025

Istanbul

Türkei nimmt 115 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Verdächtigen sollen Anschläge während der Weihnachts- und Neujahrszeit geplant haben

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025