Berlin

Rechtsextreme AfD fordert nach Merz-Scheitern Neuwahl

Die AfD-Parteichefs Tino Chrupalla und Alice Weidel nach der gescheiterten Kanzlerwahl im Bundestag Foto: picture alliance/dpa

Nach der gescheiterten Abstimmung für CDU-Chef Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl hat die AfD eine Neuwahl des Bundestags gefordert. »Das Beste wäre für unser Land hier direkt einen Schnitt zu machen«, sagte Parteichefin Alice Weidel vor Journalisten im Bundestag in Berlin.

»Herr Merz sollte direkt abtreten und es sollte der Weg geöffnet werden für Neuwahlen in unserem Land.« Die AfD sei bereit für die Regierungsverantwortung. Merz sei folgerichtig im ersten Wahlgang durchgefallen, sagte Weidel und nannte ihn einen Wahlbetrüger.

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Co-Chef Tino Chrupalla sagte, dies sei »ein guter Tag für Deutschland«. Mit Friedrich Merz gebe es keinen Politikwechsel und keinen Neuanfang. Es wäre gut, wenn dieser nicht für einen zweiten und dritten Wahlgang anträte. Die AfD stehe bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Letzte Woche wurde die AfD vom Verfassungsschutz erwartungsgemäß als rechtsextremistisch eingestuft. dpa

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