Potsdam

Rabbinerseminar: Weitere Studenten distanzieren sich von Brandbrief

Abraham Geiger Kolleg am Institut für Jüdische Theologie in Potsdam Foto: IMAGO/Jürgen Ritter

Weitere Studierende haben sich nach Angaben des Potsdamer Abraham Geiger Kollegs von einer Stellungnahme zu den Missbrauchsvorwürfen distanziert. Mittlerweile hätten mehr als die Hälfte der insgesamt 21 als Unterzeichner Genannten mitgeteilt, dass sie den Offenen Brief nicht unterschrieben hätten, teilte das Abraham Geiger Kolleg am Donnerstag in Potsdam auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit.

Bereits am Mittwoch hatte der beauftragte Sprecher der einzigen Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner in Deutschland, Micha Guttmann, bei einer Pressekonferenz angedeutet, dass es sich bei der Stellungnahme um eine Fälschung handeln könnte. So sei beispielsweise ein Name gleich zweimal aufgetaucht.

vorwürfe Hintergrund sind Vorwürfe des Machtmissbrauchs und sexualisierter Belästigung durch Mitarbeiter des Geiger-Kollegs. In der am Mittwoch verbreiteten Stellungnahme wurde ein »toxisches Umfeld« in dem als An-Institut der Universität Potsdam geführten Kolleg kritisiert und ein kompletter Neuanfang gefordert. Aktuell gibt es am Kolleg 16 Studierende im sogenannten Rabbinat und sieben Studierende im Kantorat.

Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht ein langjähriger Mitarbeiter der jüdischen Ausbildungsstätte. Laut Medienberichten handelt es sich um den Ehemann von Rektor und Rabbiner Walter Homolka. Homolka gilt als Führungsfigur im liberalen Judentum in Deutschland. Er lässt aktuell seine Aufgaben ruhen. Die vor eineinhalb Wochen eingesetzte Interimsdirektorin Gabriele Thöne sicherte eine umfassende Aufklärung zu. epd

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Opinion

Francesca Albanese is Surrounded by Like-Minded People at the U.N.

The Special Rapporteur is not a neutral observer, but an anti-Israel activist

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Judenhass-Skandal

Kritiker werfen Albanese »Bilderbuch-Antisemitismus« vor

Immer öfter wird eine Entlassung der UNO-Beauftragten gefordert

von Imanuel Marcus  26.07.2024

Olympia

Brandanschläge legen französisches Schnellzugnetz lahm

Am Tag der Eröffnungszeremonie gab es im ganzen Land Brandanschläge auf das Schienennetz

 26.07.2024

Palm Beach

Trump empfängt Netanjahu in Florida

Das Treffen sorgt für Aufsehen

 26.07.2024

Meinung

Francesca Albanese ist bei der UN von Gleichgesinnten umgeben

Die Sonderberichterstatterin ist eine israelfeindliche Aktivistin

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Brandenburg

AfD-Politiker wollte Robert Habeck ermorden

Der Mann war Hausmeister beim mittlerweile verbotenen »Compact«-Magazin

 26.07.2024