Chemnitz

Prozessbeginn erneut verschoben

Am Abend des 27. August 2018 wurde das Chemnitzer Restaurant angegriffen. Foto: picture alliance/dpa

Das Amtsgericht Chemnitz hat den Prozessbeginn nach dem Angriff auf das jüdische Restaurant »Schalom« im August 2018 erneut vertagt.

Grund für die Aufhebung des Termins seien weitere Beweismittel, die von der Generalstaatsanwaltschaft kurzfristig vorgelegt worden seien, teilte das Amtsgericht am Dienstag in Chemnitz mit. Dem Verteidiger sei Akteneinsicht zu gewähren. Der Prozess sollte zunächst am 10. Mai beginnen, dann am 5. Juli.

körperverletzung Verantworten muss sich ein 30-jähriger Mann, der in Niedersachsen wohnt. Ihm werden gefährliche Körperverletzung, Landfriedensbruch im besonders schweren Fall und Sachbeschädigung vorgeworfen. Der Mann soll am Abend des 27. August 2018 aus einer Gruppe von mindestens zehn Personen heraus den Wirt des jüdischen Restaurants »Schalom« gewalttätig attackiert haben.

Er sowie weitere Angreifer sollen mindestens fünf faustgroße Schottersteine und eine Bierflasche auf den Geschädigten geworfen haben. Der Wirt erlitt eine Verletzung an der Schulter. Aus der Gruppe heraus wurde er zudem mit den Worten »Judensau! Verschwinde aus Deutschland!« beleidigt.

Der Angriff auf den Wirt und das Restaurant hatte sich nach einer Kundgebung der extrem rechten Vereinigung »Pro Chemnitz« ereignet, war aber erst nach Tagen bekannt geworden. Ein neuer Prozesstermin ist den Angaben zufolge noch nicht bestimmt. epd

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024