Berlin

Polizei verbietet Anti-Israel-Demonstrationen

Während der Anti-Israel-Demo am 22. April waren wiederholt antisemitische Parolen zu hören. Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Die Berliner Polizei hat fünf für die kommenden Tage angemeldete propalästinensische Demonstrationen verboten. Das teilte sie am Donnerstag mit. Palästinensische Gruppen hatten angekündigt, zum sogenannten Nakba-Tag (arabisch für »Katastrophe«) insbesondere am Samstag und Sonntag gegen die Politik Israels protestieren zu wollen.

Nach Einschätzung der Versammlungsbehörde bestehe die unmittelbare Gefahr, dass es dabei unter anderem zu volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen, Gewaltverherrlichung und Gewalttätigkeiten komme.

bewertung Nach Bewertung aller Erkenntnisse sowie der Abwägung sämtlicher Interessen, insbesondere des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit, habe die Polizei alle fünf angemeldeten Versammlungen deshalb verboten.

Von dem Verbot sind auch Ersatzveranstaltungen bis einschließlich Sonntag betroffen.

Vom Verbot seien auch Ersatzveranstaltungen bis einschließlich Sonntag betroffen. Die Verbotsverfügung sei »basierend auf Erfahrungen der vergangenen Jahre und auch der jüngeren Vergangenheit, weitergehenden Erkenntnissen und Erstellung einer Prognose« getroffen worden.

Geplant waren für Freitag- und Samstagnachmittag jeweils eine Kundgebung auf dem Kreuzberger Oranienplatz. Zudem sollte es am Samstagnachmittag auf dem Neuköllner Hermannplatz eine Kundgebung geben. Am Sonntagnachmittag sollte von dort eine Demonstration starten. Für Sonntag war zudem eine Demonstration vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor angemeldet. dpa/epd

Meinung

Vuelta-Radrennen: Israelhasser ohne Sportsgeist

Bei der spanischen Radtour ist der israelische Rennstall Ziel von Störaktionen. Nun forderte der Rennleiter das Team auf, nicht mehr anzutreten. Wenigen Fanatiker gelingt es, Israel vom Sport auszuschließen - wie so oft in der Geschichte

von Martin Krauss  04.09.2025

Vatikan

Papst Leo XIV. empfängt Israels Präsidenten Herzog

Die Sommerpause des Papstes ist vorbei: Am Donnerstag empfing Leo XIV. Israels Präsidenten Herzog im Vatikan. Zuvor kam es zu Unklarheiten bezüglich der Vorgeschichte des Treffens

von Severina Bartonitschek  04.09.2025

Spanien

Israel-Premier Tech: Direktor berichtet von Morddrohungen

Bei der Vuelta a España sorgen israelfeindliche Proteste für einen Eklat. Der Sportdirektor eines israelischen Teams spricht über Ängste. Eines kommt für ihn aber nicht infrage

 04.09.2025

Mar del Plata

Argentinisches Paar gibt Raubkunst-Gemälde zurück

Der Finanzexperte der Nazis brachte das einem jüdischen Galeristen gestohlene Bild einst nach Argentinien. Seine Tochter gibt es nun zurück. Aufgeflogen war sie durch eine Immobilienanzeige

 04.09.2025

Washington D.C.

Gericht: Blockade von Fördermitteln für Harvard rechtswidrig

Bundesrichterin Allison Burroughs sieht einen »gezielten, ideologisch motivierten Angriff auf die führenden Universitäten«

 04.09.2025

Dialog

Besondere Beziehungen

Warum die kurdische Gemeinschaft an der Seite Israels und der Juden weltweit steht

von Ali Ertan Toprak  04.09.2025

Interview

»Wir brauchen mehr Mut«

Hanna Veiler über ihr neues Amt als EUJS-Präsidentin, die Kraft der Geschichte und die Frage, ob man bleiben oder gehen soll

von Sophie Albers Ben Chamo  04.09.2025

Nahost

Trump wendet sich an Hamas-Terroristen: Lasst 20 Geiseln frei!

Der US-Präsident sendet eine klare Botschaft an die palästinensischen Islamisten

 03.09.2025

Kommentar

Gaza: Das falsche Spiel der Vereinten Nationen

Die UN ist kein neutraler Akteur im Gazakrieg. Ihre Vertreter scheuen sich nicht, irreführende Zahlen in Umlauf zu bringen und die Hamas als legitime politische Kraft zu präsentieren

von Jacques Abramowicz  03.09.2025