Köln

NS-Dokumentationszentrum feiert 40-jähriges Bestehen

NS-Dokumentationszentrum Köln Foto: dpa

Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln feiert am Sonntag sein 40-jähriges-Bestehen. Geplant ist neben einem Festakt ein Tag der offenen Tür im EL-DE-Haus mit Führungen zur Gedenkstätte, Dauerausstellung und Sonderausstellung, wie die Stadt am Montag mitteilte.

Am 13. Dezember 1979 hatte der Stadtrat die Gründung des Dokumentationszentrums zur Erforschung der NS-Zeit in Köln sowie die Einrichtung einer Gedenkstätte in dem einst von der Gestapo genutzten EL-DE-Haus beschlossen.

Dauerausstellung In die 1981 eröffnete Gedenkstätte zog 1988 das Dokumentationszentrum ein. Mit einem ersten großen Umbau 1997 entstanden Dauerausstellung, Raum für Sonderausstellungen, ein Vortragsraum und eine Bibliothek.

Eine große Erweiterung erfolgte in den Jahren 2012/2013 mit der Errichtung eines Pädagogischen Zentrums, neuen Räumen für Bibliothek und Dokumentation sowie dem Denkmal im Innenhof an der ehemaligen Hinrichtungsstätte.

Das nach den Initialen seines Erbauers Leopold Dahmen benannte Gebäude war ursprünglich als repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus geplant und wurde 1935 von der Gestapo im Rohbau beschlagnahmt. Neben Büros wurde im Keller ein Gefängnis mit zehn Zellen geschaffen.

Führungen Das NS-Dokumentationszentrum habe sich zu einer national und auch international sehr beachteten und vielfach ausgezeichneten Einrichtung entwickelt, so die Stadt. Es verzeichne seit 18 Jahren jedes Jahr einen neuen Besucherrekord. Jährlich gebe es sieben bis acht Sonderausstellungen, Wanderausstellungen, mehr als 2.200 Führungen und über 220 Veranstaltungen.

Aktuell zeigt das Zentrum die Ausstellung »Vergiss deinen Namen nicht - Die Kinder von Auschwitz«. Bis 23. Februar werden Lebensgeschichten von Kindern und Jugendlichen präsentiert, die das Konzentrationslager überlebten.

Ausstellungen in jüngerer Vergangenheit beschäftigten sich mit dem Verhältnis der Nationalsozialisten zu Luther, rassistischen Aufklebern, Wohnungslosen im Nationalsozialismus, Anne Frank in Köln oder die Rolle von Polizei, Militärjustiz oder Karneval in der NS-Zeit.  kna

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Israel

Ein zarter Neuanfang

Bei seinem Antrittsbesuch in Jerusalem wollte Bundeskanzler Friedrich Merz das zuletzt stark belastete Verhältnis zum jüdischen Staat kitten. Ist es ihm gelungen? Eine Analyse

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 07.12.2025