Als Zeichen der Solidarität hat Hessens Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) in Israel ein neues Kooperationsprojekt auf den Weg gebracht. Wie sein Ministerium am Freitag mitteilte, wurden mehrere Partnerschaften zwischen israelischen und hessischen Schulen vereinbart. So soll etwa die Max-Rayne-Schule in Jerusalem mit der Heinrich-von-Brentano-Schule in Hochheim kooperieren. Die Max-Rayne-Schule, die Schwarz selbst besuchte, ist den Angaben zufolge die einzige arabisch-jüdische Oberschule Israels.
»Uns verbindet ein Band, das niemals abreißen darf«, erklärte Schwarz während seiner Reise. Die Pflege der Freundschaft zwischen Deutschland und Israel sei gerade in diesen schwierigen Zeiten ein besonderes Anliegen. »Wir wollen den Menschen beistehen gegen Terror und Judenhass - ohne Zögern, nicht nur in Worten, sondern in Taten.»25 Schulpartnerschaften
Schwarz betonte die Verantwortung Deutschlands, gegen Antisemitismus und Extremismus einzutreten
In Israel traf der hessische Minister auch mit seinem Amtskollegen Yoav Kisch zusammen. Schwarz betonte die Verantwortung Deutschlands, gegen Antisemitismus und Extremismus einzutreten und der jungen Generation ein historisches Verständnis sowie Weltoffenheit zu vermitteln. Bislang bestehen bereits 18 Partnerschaften zwischen Schulen in Hessen und Israel; künftig sollen es 25 sein.
Schwarz plädierte zudem dafür, dass zu aktuellen Jahrestagen - 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen und 70 Jahre deutsch-israelischer Jugendaustausch - die Idee der Errichtung eines deutsch-israelischen Jugendwerks umgesetzt werden solle.
Bereits am Donnerstag hatte er in der Halle der Erinnerung der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem einen Kranz zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur (1933-1945) niedergelegt. Zwischen dem Bundesland Hessen und Yad Vashem besteht eine Kooperationsvereinbarung zur Fortbildung von Lehrkräften.