Magdeburg

Neue Meldestelle zu Antisemitismus in Sachsen-Anhalt

Blick auf Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg (Symbolfoto) Foto: imago images/ecomedia/robert fishman

Eine neue Meldestelle zu Antisemitismus in Sachsen-Anhalt nimmt ihre Arbeit auf. Träger ist der gemeinnützige Verein Ofek (hebräisch: Horizont), der solche Einrichtungen unter anderem auch in Baden-Württemberg, Berlin, Hessen und Sachsen unterhält, wie Sachsen-Anhalts Staatskanzlei am Freitag in Magdeburg mitteilte.

Nach deren Angaben ist die Meldestelle ein vorrangiges Ziel im »Landesprogramm für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus« und wird deshalb vom Land gefördert. Sie solle antisemitische Vorfällen mit und ohne Straftatbestand dokumentieren und analysieren. Dies solle in einer Weise geschehen, »dass die Schwelle für Meldungen möglichst niedrig gehalten wird und die Erfahrungen der Betroffenen im Fokus stehen«.

Betroffene und ihr Umfeld sowie Zeuginnen und Zeugen können Meldungen etwa auf Deutsch, Englisch und Russisch mit Hilfe eines Online-Formulars des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) vornehmen oder sich bei der Meldestelle persönlich melden.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte, für einen effektiven Kampf gegen Antisemitismus sei es wichtig zu wissen, »wo und wie sich dieser zeigt und wer antisemitische Handlungen begeht«. Weiterhin könnten die Betroffenen über die Meldestelle schnell an Unterstützungsstrukturen vermittelt werden, »um nicht mit dem Erlebten allein gelassen zu werden«. kna

Montreal

Charedi vor den Augen seiner Kinder verprügelt

Rabbi Saul Emanuel: »Dies war kein einfacher Angriff. Es war ein öffentlicher Akt antisemitischer Demütigung.«

von Imanuel Marcus  12.08.2025

Paris

Frankreich stellt Visa für El-Al-Sicherheitskräfte ein

Offenbar hat der Schritt mit den Spannungen zwischen Paris und Jerusalem in Zusammenhang mit Israels Krieg gegen den Terror in Gaza zu tun

 12.08.2025

Berlin

Wadephul: Einschränkung von Rüstungsexport an Israel richtig

Friedrich Merz hat für seine Entscheidung, bestimmte Rüstungslieferungen auszusetzen, viel Kritik aus den eigenen Reihen kassiert. Außenminister Wadephul verteidigt den Kurs des Kanzlers

 12.08.2025

Offener Brief

Lieber Herr Bundeskanzler Merz, ...

Nach Ihrem Wortbruch und dem Schaden für die Staatsraison wünsche ich Ihnen: Einsicht, Selbstkritik, Umkehr - und einen schönen Resturlaub!

von Daniel Neumann  11.08.2025

Geburtstag

Zielscheibe des Hasses: George Soros wird 95

Was früher der international tätigen Bankiersfamilie Rothschild geschah, trifft inzwischen den Milliardär George Soros: Er wird weltweit als Symbol einer angeblichen »globalen Verschwörung« diffamiert

von Christiane Laudage  11.08.2025

Interview

»Deutschland ist abhängiger von Israel als umgekehrt«

Der Militärexperte Carlo Masala über die Auswirkungen von Deutschlands Waffenembargos gegen Israel

von Sophie Albers Ben Chamo  11.08.2025

Meinung

Unterwerfung

Die Entscheidung der Bundesregierung, Waffenlieferungen an Israel zu stoppen, ist keine außenpolitische Randnotiz – sie ist eine Kapitulation vor den lautstärksten antisemitischen Gruppierungen auf Deutschlands Straßen

von Ahmad Mansour  11.08.2025

Wiesbaden

Boris Rhein wendet sich gegen Stopp von Waffenexporten nach Israel

Er ist der erste CDU-Ministerpräsident, der die Entscheidung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) öffentlich kritisiert. Zuvor war es mit der CSU zu Streit gekommen

 11.08.2025

Berlin

Wegen israelischer Zeitung beleidigt

In einem Bus auf der Linie M19 wurde am Freitag ein Passagier angriffen, weil er eine israelische Zeitung auf dem Handy las

 11.08.2025 Aktualisiert