NRW

Laschet reist für politische Gespräche und Papstaudienz nach Rom

Blick von den Vatikanischen Gärten auf den Petersdom Foto: dpa

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ist heute zu einer dreitägigen Romreise aufgebrochen und trifft dort den Papst. Zu der Delegation gehören unter anderem auch der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland und Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln Abraham Lehrer.

Am Donnerstagmorgen wird die Delegation von Franziskus zu einer Audienz empfangen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Im Anschluss steht ein Gespräch mit dem für Außenpolitik zuständigen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin auf dem Programm.

POLITIK Geplant sind den Angaben zufolge zudem politische Gespräche mit italienischen Regierungsvertretern, darunter mit Ministerpräsident Giuseppe Conte und Außenminister Luigi di Maio. Dabei gehe es besonders um ökonomische und politische Entwicklungsperspektiven Europas jenseits der Corona-Pandemie.

Die Begegnung mit Conte finde in seinen Amtssitz, dem Palazzo Chigi, unmittelbar vor der Sondertagung des Europäischen Rats am 1. und 2. Oktober in Brüssel statt.

WÜRDIGUNG Anlass der Reise sind laut der Staatskanzlei die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit in den deutschen Botschaften beim Vatikan und in Italien, bei denen Nordrhein-Westfalen Partnerbundesland sein werde.

Laschet würdige mit der Reise auch die Verdienste von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) im Kampf gegen die kommunistische Diktatur sowie für den Fall des Eisernen Vorhangs und die deutsche Wiedervereinigung vor 30 Jahren. kna

Verhandlung

Verbot israelfeindlicher Proteste: Berlin mit Klagen konfrontiert

Das Verwaltungsgericht prüft zwei unterschiedlich gelagerte Klagen von Veranstaltern einer Demonstration im Dezember 2023 und des sogenannten Palästina-Kongresses im April 2024

 26.11.2025

Potsdam

BSW vor Zerreißprobe: Dorst stellt Parteiverbleib infrage

Die jüngsten Ereignisse haben Implikationen für die Landesregierung. Bei nur zwei Stimmen Mehrheit im Landtag könnte jeder Bruch in der BSW-Fraktion ihr Ende bedeuten

 26.11.2025

USA

Staatsanwaltschaft rollt den Fall Etan Patz neu auf

Der jüdische Junge Etan Patz verschwindet am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule. Jahre später wird er für tot erklärt

 26.11.2025

Buenos Aires

Milei will 2026 Botschaft in Jerusalem eröffnen

Israels Außenminister Sa’ar erklärte in der argentinischen Hauptstadt, »im April oder Mai« werde die Eröffnung erfolgen

 26.11.2025

Montréal

Air Canada prüft Beschwerde über Palästina-Anstecker in der Form Israels

Der Passagier Israel Ellis beschwert sich über das israelfeindliche Symbol an der Jacke einer Stewardess. Sie habe ihn zudem angeschrien, als sie seine Davidstern-Kette gesehen habe

 26.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 25.11.2025

TV-Tipp

Ein äußerst untypischer Oligarch: Arte-Doku zeigt Lebensweg des Telegram-Gründers Pawel Durow

Der Dokumentarfilm »Telegram - Das dunkle Imperium von Pawel Durow« erzählt auf Arte und in der ARD-Mediathek die Geschichte der schwer fassbaren Messengerdienst-Plattform-Mischung und ihres Gründers Pawel Durow

von Christian Bartels  25.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Interview

»Weder die Verwaltung noch die Politik stehen an meiner Seite«

Stefan Hensel hat seinen Rücktritt als Antisemitismusbeauftragter Hamburgs angekündigt. Ein Gespräch über die Folgen des 7. Oktober, den Kampf gegen Windmühlen und kleine Gesten der Solidarität

von Joshua Schultheis  25.11.2025