Berliner Landesregierung

Mehr Kooperation mit Yad Vashem

Die »Halle der Namen« in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Foto: imago/JOKER

Der Berliner Senat will die Zusammenarbeit mit der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem intensivieren.

Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) hat nach Angaben ihrer Behörde vom Freitag in Vertretung des Landes Berlin eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit der Jerusalemer Gedenkstätte unterschrieben. Damit würden weiterhin Fortbildungen von Berliner Lehrkräften in Israel zu den Themen Holocaust, Erinnerungskultur und Antisemitismus-Prävention ermöglicht.

»Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen über ihre Erfahrungen berichten können, gilt es, zeitgemäße Wege zu finden, das Thema Holocaust im pädagogischen Kontext zu vermitteln«, sagte Busse den Angaben zufolge. Es gelte, kritisches Geschichtsbewusstsein zu erzeugen und damit einen Beitrag zur Antisemitismus-Prävention zu leisten.

Die Vereinbarung ist dem Vorstandsvorsitzenden von Yad Vashem, Dani Dayan, zufolge Ausdruck der gemeinsamen Entschlossenheit, Fortbildungsaktivitäten zu intensivieren: »Der Auftrag von Yad Vashem war noch nie so wichtig wie heute, insbesondere angesichts der aktuellen weltweiten Tendenzen, den Holocaust zu relativieren und zu verfälschen.« Die Kooperationsvereinbarung wurde erstmalig 2017 unterzeichnet und musste jetzt erneuert werden. epd

Beschneidungen

Polizei in Antwerpen durchsucht jüdische Wohnungen

Im Rahmen einer Razzia gegen angeblich illegaler Beschneidungen hat die Polizei in Antwerpen am Mittwochmorgen die Wohnungen von drei jüdischen Bewohnern durchsucht

 15.05.2025

Düsseldorf

NRW und Israel feiern ihre Völkerfreundschaft

Wüst und Prosor: Es müsse alles getan werden, damit alle so schnell wie möglich wieder nach Hause kommen

 15.05.2025

USA

»Ben and Jerry’s«-Mitbegründer bei Gaza-Protest festgenommen

Ben Cohen ist bekannt für seine scharfe Kritik an Israel

 15.05.2025

Interview

»Es hätte viel kürzer und klarer sein müssen«

Peter Neumann über das AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes, die internationale Debatte darüber und ein mögliches Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei

von Nils Kottmann  15.05.2025

Schleswig-Holstein

Drastischer Anstieg bei antisemitischen Vorfällen im Norden

Der Landesbeauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, Gerhard Ulrich, verwies auf den Krieg in Gaza

 15.05.2025

Berlin

»So monströs die Verbrechen der Nazis, so gigantisch dein Wille, zu leben«

Leeor Engländer verabschiedet sich in einer berührenden Trauerrede von Margot Friedländer. Wir dokumentieren sie im Wortlaut

von Leeor Engländer  15.05.2025

Trauerfeier

Die unbeugsame Berlinerin

Nach dem Tod von Margot Friedländer trauert ganz Berlin um eine besondere Frau, die als Holocaust-Überlebende unermüdlich für Menschlichkeit eintrat. Bei ihrer Beisetzung nahmen hochrangige Gäste nun Abschied

von Sigrid Hoff  15.05.2025

Kommentar

Journalistisch falsch, menschlich widerlich

»News WG«, ein Format des Bayerischen Rundfunks, hat eine Umfrage darüber gestartet, ob man Yuval Raphael, eine Überlebende der Massaker des 7. Oktobers, vom ESC ausschließen soll

von Johannes Boie  15.05.2025

Berlin

Friedrich Merz: Deutschland muss Schutzraum für Juden sein

Auch bekräftigt der neue Kanzler: »Wir stehen unverbrüchlich an der Seite Israels.«

 15.05.2025