27. Januar

Jüdische Studierendenunion startet Initiative

Seit April 2020 ist Anna Staroselski Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland. Foto: Gregor Zielke

27. Januar

Jüdische Studierendenunion startet Initiative

Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus schildern junge Juden, was »Nie Wieder« heute bedeutet

 26.01.2021 08:37 Uhr

Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) startet eine Initiative zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz 27. Januar 1945.

An diesem Holocaust-Gedenktag frage sich die JSUD, was »Nie Wieder« heute bedeute, heißt es in einer Erklärung des Vorstands.

PAROLEN Der Tag diene immer weniger dem Aufrechterhalten des Gedenkens, sondern der breiten öffentlichen Bekundung zu Parolen wie »Nie Wieder« und »We Remember«, kritisiert die Jüdische Studierendenunion.

Mit ihrer Initiative möchte die JSUD hinterfragen, was genau hinter »Nie Wieder« stehen soll.

Öffentliche Bekundungen zum jüdischen Leben in Deutschland seien um den 27. Januar herum von floskelhaften Solidaritätsbekundungen, blindem Stolz und kurzzeitigem Gedenken bestimmt.

POSITIONEN Mit ihrer Initiative möchte die JSUD hinterfragen, was genau hinter »Nie Wieder« stehen soll. Unter dem Motto »Wider Nie Wieder« schildern junge jüdische Stimmen, wie sie sich zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und der Aufarbeitung positionieren.

»Mit #widerniewieder gibt die Jüdische Studierendenunion Deutschland über ihre öffentlichen Kanäle denjenigen die Plattform, die zu leicht überhört werden, aber am meisten Gehör verdient haben«, teilt der Vorstand mit.

»Es muss der gesamtgesellschaftliche Auftrag sein, den Worten ›Nie Wieder‹ die Kraft und gesellschaftspolitische Dimension zu verleihen, die sie in sich tragen sollten«, sagt JSUD-Präsidentin Anna Staroselski. ja

Sanktionen

Von der Leyen: EU-Kommission stoppt Zahlungen an Israel

Unter anderem wegen des Widerstandes der Bundesregierung kann sich die EU bislang nicht auf Strafmaßnahmen gegen Israel einigen. Nun kommt es zu einem Alleingang der Europäische Kommission

 10.09.2025

Debatte

Genozid-Experten fordern Rücknahme der Völkermord-Resolution

Mehr als 500 Wissenschaftler und Institutionen fordern von der International Genocide Scholars Association, ihre Anschuldigungen zurückzunehmen

 10.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israels Luftwaffe greift erneut im Jemen an

Immer wieder feuern die Huthi im Jemen Raketen und Drohnen in Richtung Israel. Der jüdisch Staat regiert mit Gegenschlägen

 10.09.2025

Berlin

Francesca Albanese bei Tagung an der Freien Universität

Der umstrittenen UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese wird immer wieder Antisemitismus vorgeworfen. Am Mittwoch war sie zu Gast an einer Berliner Universität

 10.09.2025

Berlin

Israel-Vorstoß: Wadephul und Dobrindt widersprechen von der Leyen

Während der Bundesaußenminister nochmal über eine Aussetzung der Unterstützungszahlungen der EU sprechen will, wird der Innenminister deutlicher

 10.09.2025

Washington D.C.

Brisanter Scheck: Epstein-Foto heizt Debatte um Trump an

Seit Monaten schwelt die Debatte über Verbindungen des Straftäters zum Präsidenten. Nach einem angeblichen Brief von letzterem wirft nun das Foto eines Schecks Fragen auf

 10.09.2025

Meinung

Eskalation in Katar?

Es ist heuchlerisch, Katar als Friedensvermittler zu bezeichnen. Wer die Hamas in Gaza unterstützt, in Doha Terroristen hofiert und mit Al Jazeera weltweit den Hass auf den jüdischen Staat befördert, sollte sich nicht wundern, wenn Israel zurückschlägt

von Philipp Peyman Engel  10.09.2025

Generalbundesanwaltschaft

Anklage gegen »Sächsische Separatisten«

Ihnen werde »die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens« vorgeworfen, hieß es

 10.09.2025

Analyse

Ursula von der Leyen macht Israel zum Bauernopfer

Vor dem Europaparlament schlägt die EU-Kommissionspräsidentin harte Töne gegen Israel an - wohl wissend, dass die notwendige Mehrheit für Sanktionen womöglich nie zustande kommt. Eine Analyse

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025