Berlin/Washington

Jüdische Militärseelsorge ist »Grund zur Freude«

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer Foto: imago images/Christian Spicker

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat den Aufbau der jüdischen Militärseelsorge in der Bundeswehr als Grund zur Freude bezeichnet.

Schon bald könnten die ersten Militärrabbiner ihren Dienst aufnehmen, sagte Kramp-Karrenbauer in einer Videobotschaft an das Virtual Global Forum 2020 des American Jewish Committee am Donnerstag in Berlin.

ZENTRALRAT Im vergangenen Dezember schlossen die Verteidigungsministerin und der Zentralrat der Juden in Deutschland einen Staatsvertrag über die jüdische Militärseelsorge – ähnlich denen mit der katholischen und der evangelischen Kirche.

Ende Mai wurde der Vertrag in Form eines Gesetzes vom Bundestag verabschiedet. Vorgesehen ist – entsprechend den christlichen Militärbischofsämtern – die Einrichtung eines Militärrabbinats in Berlin. Der dort angesiedelte Militärbundesrabbiner soll die zunächst bis zu zehn Militärrabbiner leiten. kna

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Berufungsverhandlung gegen X wegen antisemitischer Inhalte

Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, unterstütze den Prozess

 09.07.2025

Langenau

»Die Aktivisten wollen den Pfarrer und seine Familie zermürben«

Württembergs Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert konkrete Schritte gegen »propalästinensische« Störer vor der Martinskirche. Die Stadt habe »versucht, es auszusitzen«

 09.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 09.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Interview

»Schau ma mal, dann seng ma scho«

Josef Schuster über 75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland, Herausforderungen für die Gemeinden und die Frage, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will

von Leticia Witte  09.07.2025

Berlin

Merz: Israels Angriffe auf Iran sind völkerrechtskonform

Sind die israelischen Angriffe auf den Iran vom Völkerrecht gedeckt? Der Kanzler nimmt dazu nun eine eindeutige Haltung ein

 09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Skandal-Band

Felix Klein fordert, Konzerte von »Bob Vylan« abzusagen

Das britische Punk-Duo hatte bei einem Auftritt israelischen Soldaten den Tod gewünscht

von Hannah Schmitz  09.07.2025