Sachsen

Jüdische Gemeinden bekommen deutlich mehr Geld

Die Dresdner Synagoge Foto: picture alliance/dpa

Der Freistaat Sachsen und der Landesverband der Jüdischen Gemeinden haben am Mittwoch mit einer Feier in Dresden einen neuen Vertrag besiegelt. Er sieht vor, dass der Freistaat seine finanzielle Unterstützung ausweitet, wie die Staatskanzlei in Dresden mitteilte.

Demnach zahlt der Freistaat von 2025 an für die religiösen und kulturellen Bedürfnisse sowie für Rabbiner jährlich insgesamt 2,1 Millionen Euro.

Die Zahlung umfasse auch finanzielle Mittel für Sicherheitsdienstleistungen und den Wachschutz an jüdischen Gebäuden.

Aktuell beträgt die jährliche Landesleistung 1,07 Millionen Euro. Dem neuen Vertrag hatte das sächsische Kabinett bereits im Februar zugestimmt. Der Landtag verabschiedete das Gesetz im März.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) betonte die Bedeutung des jüdischen Lebens in Deutschland und Sachsen. Die Zusage der Landesregierung zum Schutz und zur Förderung jüdischen Lebens im Freistaat werde mit dem Vertrag erneuert und bekräftigt. Die neue Regelung tritt am Donnerstag in Kraft. epd

Jerusalem

Merz trifft Netanjahu und besucht Holocaust-Gedenkstätte

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche von Kanzler Merz - aber auch einer der schwierigsten. In den Beziehungen zu Israel gab es in den letzten Monaten einige Turbulenzen

von Michael Fischer  06.12.2025

Akaba/Jerusalem

Merz zu Nahost-Reise aufgebrochen: Antrittsbesuch in Israel 

Das Renten-Drama ist überstanden, jetzt geht es für den Kanzler erstmal ins Ausland. Heute und morgen steht ein besonderer Antrittsbesuch auf seinem Programm

 06.12.2025

Wien

EBU: Boykott hat keine Folgen für Finanzierung des ESC 2026

Der Gesangswettbewerb steht unter Druck. Die Boykott-Welle hat laut der Europäischen Rundfunkunion aber keine Auswirkungen auf dessen Finanzierung. Es werden aktuell rund 35 Staaten erwartet

 05.12.2025

Offenbach

Synagoge beschmiert, Kinder durch Graffiti eingeschüchtert

Rabbiner Mendel Gurewitz: »Ich war der Meinung, dass wir hier in Offenbach mehr Toleranz zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen haben als etwa in Frankfurt oder in anderen Städten.«

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Washington D.C.

Trump plant Übergang in Phase II des Gaza-Abkommens

Der nächste große Schritt erfolgt dem Präsidenten zufolge schon bald. Ein »Friedensrat« soll noch vor Weihnachten präsentiert werden

 05.12.2025

Berlin

Linken-Chef empört über Merz-Reise zu Netanjahu

Jan van Aken regt sich darüber auf, dass er Bundeskanzler Ministerpräsident Netanjahu treffen wird

 05.12.2025

Köln

Trotz Kritik: Sophie von der Tann erhält Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis

»Keine Auszeichnung für Propaganda und Antisemitismus« steht während der Preisvergabe auf einem Transparent, das Demonstranten vor dem WDR-Funkhaus tragen

 05.12.2025

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025