Berlin

JSUD fordert Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Teheran

Hanna Veiler Foto: Max Kovalenko

Berlin

JSUD fordert Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Teheran

»Ohne den Iran hätte der 7. Oktober nicht passieren können«, sagt die Vorsitzende Hanna Veiler

 25.04.2024 12:11 Uhr

Die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion, Hanna Veiler, beklagt einen Mangel an Religionsfreiheit für Juden in Deutschland. Diese sei »de facto« nicht gegeben, weil Juden Angst vor einem Anschlag der iranischen Revolutionsgarden auf Synagogen haben müssten, sagte sie bei einer Anhörung zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit am Mittwoch im Bundestag.

Das sei in Bochum fast der Fall gewesen. Dort hatte ein Deutsch-Iraner im November 2022 mit einem Hintermann im Iran einen Brandanschlag auf die örtliche Synagoge geplant.

Veiler forderte die Bundesregierung zu einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit dem Iran auf, sollten weitere Sanktionen nicht möglich sein. »Der Iran ist der Geldgeber der Hamas. Der Iran ist der ideologische Lenker der Hamas. Ohne den Iran hätte der 7. Oktober nicht passieren können«, sagte sie mit Blick auf den Terrorangriff gegen Israel.

Konstruktive Auseinandersetzung

Sie betonte, dass Antisemitismus ein gesamtgesellschaftliches Problem sei, mit dem man sich konstruktiv auseinandersetzen müsse. Antisemitismus gehe aber auch von autoritären Regimen wie dem Iran aus und werde in Deutschland über Institutionen wie das Islamische Zentrum in Hamburg verbreitet.

Das Thema Antisemitismus spielte im Menschenrechtsausschuss in der Diskussion des dritten Berichts der Bundesregierung zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit zwischen 2020 und
2022 eine große Rolle.

Der Bericht selbst, der im November 2023 veröffentlicht wurde, hat allerdings einen anderen thematischen Schwerpunkt. Er fokussiert sich auf die Lage der Religionsfreiheit indigener Völker weltweit. epd

Krieg

Luftwaffe fliegt Deutsche aus Israel aus. Die Maschinen sind auf dem Rückweg in die Bundesrepublik

Die Hintergründe

von Anna Ringle  20.06.2025

Standpunkt

Vom Iran-Geschäft zum Krieg

Die verfehlte europäische Politik gegenüber dem Terror-Regime hat die israelischen Präventivschläge notwendig gemacht

von Stephan Grigat  20.06.2025

Meinung

Es geht um mehr als Deeskalation oder »Drecksarbeit«

In der deutschen Debatte um Israels Luftschläge gegen das Teheraner Regime wird das entscheidende ausgeklammert: die seit langem völlig verfehlte deutsche Iranpolitik

von Constantin Ganß  20.06.2025

Nikosia

Zypern bestätigt Ankunft von US-Militärflugzeugen

Die Menschen auf Zypern bemerken Nacht für Nacht die Raketen und die Luftabwehr über Israel. Nun verlegt das US-Militär Tank- und Transportflugzeuge auf die Insel

 20.06.2025 Aktualisiert

Umfragen

Mehrheit der Amerikaner wollen keine US-Beteiligung am Krieg gegen Iran

Zugleich sehen die meisten US-Bürger die Gefahr, die vom Teheraner Regime ausgeht

 20.06.2025

Nahost

UN arbeiten an Krisenplänen für Iran-Flüchtlinge

Menschen fliehen im Iran vor den israelischen Angriffen auf ihr Regime und dessen Atomprogramm. Manche suchen außerhalb der Städte Zuflucht, andere verlassen das Land. Wie sich das UN-Flüchtlingshilfswerk darauf einstellt

 20.06.2025

Großbritannien

Palästina-Aktivisten auf Rollern in Militärbasis eingedrungen

Die Gruppe »Palestine Action« will dabei zwei Transportflugzeuge der britischen Luftwaffe beschädigt haben

 20.06.2025

Krieg gegen Iran

Irans Außenminister lehnt Verhandlungen ab

Drei europäische Außenminister wollen in Genf Gespräche mit ihrem iranischen Amtskollegen führen. Es geht um eine Deeskalation im Konflikt mit Israel. Doch aus Teheran kommen andere Töne

 20.06.2025

Umfrage

Ansehen Israels in Deutschland verschlechtert sich seit Hamas-Massakern

Nur noch 13 Prozent der Befragten halten den Krieg gegen die Terroristen der Hamas für angemessen

 20.06.2025