Nahost

Irans Präsident gesteht Sicherheitsmängel im Krieg gegen Israel ein

Präsident Massud Peseschkian Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat erstmals Sicherheitsmängel seines Landes im Krieg gegen Israel eingestanden. »Die Sicherheitsmängel, die während des Krieges deutlich zutage traten, müssen analysiert und behoben werden«, sagte Peseschkian laut der Tageszeitung Iran in einer Kabinettssitzung in Teheran. Selbstkritik solcher Art ist im autoritär regierten Iran äußerst selten.

In dem zwölf Tage andauernden Krieg gegen Israel wurden unter anderem mehrere hochrangige iranische Militärkommandeure in ihren Privatresidenzen getötet. Neben Militär- und Atomanlagen wurden auch relativ unbekannte Ziele angegriffen, darunter eine Anti-Holocaust-Stiftung in der Hauptstadt Teheran.

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Nach Einschätzung von Experten wären solche Angriffe ohne Insider-Informationen nicht möglich gewesen. Seit Wochen kursieren daher Spekulationen über eine umfassende Zusammenarbeit einiger Sicherheitskreise mit dem israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad. Im gleichen Zusammenhang wurden bereits mehrere Personen wegen angeblicher Spionage für den Mossad inhaftiert.

Lob fand Preseschkian auch für Kritiker im Land, die trotz ihrer politischen Differenzen die israelischen Angriffe verurteilt und damit erneut ihren Nationalismus bewiesen hätten. »Der Umgang mit diesen Gruppen muss daher unbedingt korrigiert werden und auch sie müssen wir respektvoll behandeln«, sagte der Präsident. dpa

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