Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris hat antisemitische und gewalttätige Proteste im Zuge der US-Reise von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu auf das Schärfste missbilligt.
»Ich verurteile alle Personen, die sich mit der brutalen Terrororganisation Hamas solidarisieren, die geschworen hat, den Staat Israel zu vernichten und Juden zu töten«, teilte die US-Vize mit. »Pro-Hamas-Graffiti und entsprechende Rhetorik sind verabscheuungswürdig und dürfen in unserem Land nicht geduldet werden.«
Sie verurteile außerdem das Verbrennen der US-Flagge, so Harris. »Sie sollte niemals auf diese Weise geschändet werden.« Sie unterstütze das Recht, friedlich zu protestieren, sagte Harris, und fügte hinzu: »Aber lassen Sie uns klar sagen: Antisemitismus, Hass und Gewalt jeglicher Art haben in unserem Land keinen Platz.«
Netanjahu hatte am Mittwoch eine Rede vor dem US-Kongress in Washington gehalten und dabei Kritik am militärischen Vorgehen seines Landes im Gazastreifen zurückgewiesen. Am Rande der Veranstaltung kam es zu Protesten verschiedener Gruppen in der US-Hauptstadt.
Gestern kam Netanjahu erst mit US-Präsident Biden und später mit Harris zusammen. Für heute ist ein Treffen mit dem ehemaligen Präsidenten und aktuellen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geplant. dpa