Sportpolitik

Ghorfa bestätigt Rücktritt von Thomas Bach

IOC-Präsident Thomas Bach Foto: dpa

Noch bevor er am heutigen Dienstag sein neues Amt als IOC-Präsident in Lausanne antrat, gab Thomas Bach am Montag zahlreiche Ämter auf, um sich auf seine neuen Aufgaben konzentrieren zu können. Zu den Funktionen, die der 59-jährige Jurist aufgab, gehört auch den Chefposten bei der arabisch-deutschen Handelskammer Ghorfa.

Die Aufgabe des Amtes bestätigte eine Ghorfa-Sprecherin heute gegenüber der Jüdischen Allgemeinen: »Dr. Bach hat vor der Wahl zum IOC-Präsidenten angekündigt, dass er andere Ämter – darunter das des Ghorfa-Präsidenten – niederlegt, sollte er zum IOC-Präsidenten gewählt werden. Dr. Bach hat am 16. September seinen Rücktritt als Ghorfa-Präsident erklärt.«

Kritik Ghorfa (»Ihre Brücke in den arabischen Markt«) ist nach eigenen Angaben die offizielle Vertretung aller arabischen Industrie- und Handelskammern in der Bundesrepublik. Bach war wegen seiner Position als Ghorfa-Präsident in die Kritik geraten, da diese Institution von einer israelfeindlichen Maßnahme – der sogenannten Vorlegalisierung deutscher Exporte in die Golfstaaten – profitieren soll.

Medienberichten zufolge habe das Simon Wiesenthal Center in Los Angeles in einem Brief an die Vereinten Nationen Thomas Bach dazu bewegen wollen, sein Amt bei der Ghorfa niederzulegen. Seine Entscheidung, dies zu tun, sagte er allerdings dem Sport-Portal »Inside the Games«, habe schon vorher festgestanden. ja

Berlin

Hitlergruß im Bundestag? Anklage gegen AfD-Abgeordneten

Nach dem Vorwurf verliert Matthias Moosdorf seine Immunität. Auch innerhalb der AfD-Fraktion gab es zuletzt Spannungen um den Politiker

 15.12.2025

Anschlag

Sydney: Neue Details zu den mutmaßlichen Tätern

Hinweise aus Ermittlerkreisen deuten darauf hin, dass die Familie ursprünglich aus Pakistan stammt

 15.12.2025

Charlotte Knobloch

Pessimismus können wir uns nicht leisten

Nach dem Terror in Sydney fragen sich auch Juden hierzulande erneut: Wohin? Deutschland hat bewiesen, dass es jüdischen Menschen eine Heimat sein kann und will, meint die Münchner Gemeindechefin

von Charlotte Knobloch  15.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Sydney

Australien berät nach Anschlag über schärfere Waffengesetze

Nach dem Terroranschlag auf ein jüdisches Fest am beliebten Bondi Beach herrscht Schock und Trauer. Premier Albanese kündigt erste Konsequenzen an - und sieht sich Kritik ausgesetzt

 15.12.2025

Australien

Wer waren die Opfer von Sydney?

Zu den Opfern des Terrors in Bondi Beach gehören ein Rabbiner und ein 10-jähriges Mädchen

 15.12.2025

Canberra

Jüdischer Ex-Minister wirft Führung Versagen beim Schutz von Juden vor

»Viele von uns haben davor gewarnt, dass dieser Tag kommen würde«, sagte Frydenberg in einem Fernsehinterview

von Imanuel Marcus  15.12.2025

Sydney

Milliardär spendet fast 100.000 Dollar für Helden von Bondi Beach

Für seine Heldentat am Bondi Beach wird der mit Schussverletzungen im Krankenhaus befindliche Ahmed el Ahmed belohnt

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025