München

Ermittlungen gegen Syrer nach Ausschreitungen vor Synagoge

Foto: imago/argum

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen gegen drei junge Männer übernommen, die in der Nähe der Synagoge auf aufgestellte Bilder und Kerzen für Geiseln der Hamas und getötete israelische Soldaten gespuckt haben sollen. Geführt werden die Ermittlungen vom Antisemitismusbeauftragten der bayerischen Justiz, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sagte.

Demnach wird gegen die drei Syrer, die ihren Wohnsitz in Österreich haben, nun wegen Bedrohung, Körperverletzung, Beleidigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener ermittelt.

Nach dem Vorfall in der Nähe des Jüdischen Museums in München hätten Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes die jungen Männer festhalten wollen, wie die Polizei dazu mitgeteilt hatte. Ein 19-Jähriger habe daraufhin einen der Mitarbeiter getreten und ein kleineres Messer gezogen, das er trotz Aufforderung nicht abgelegt habe. Als sowohl die Sicherheitsmitarbeiter als auch dazugekommene Polizisten mit dem Gebrauch ihrer Schusswaffen drohten, ließ der 19-Jährige das Messer den Angaben nach fallen.

Lesen Sie auch

Laut einer Polizeisprecherin waren bei dem Vorfall mehr als 30 Polizeikräfte vor Ort. Die drei Männer wurden nach ihrer vorläufigen Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie erwartet nun nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft allerdings eine Anklage in Deutschland. 

Der Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) nannte den mutmaßlich antisemitischen Vorfall »ein weiteres, trauriges Resultat von importiertem Antisemitismus aus dem Nahen Osten«. dpa

Essay

Die nützlichen Idioten der Hamas

Maxim Biller und der Eklat um seinen gelöschten Text bei der »ZEIT«: Ein Gast-Kommentar von »WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt

 29.06.2025

Drohung

Iranische Zeitung fordert Todesstrafe gegen IAEA-Chef Grossi

Das staatliche Propagandablatt wirft Rafael Grossi vor, für Israel spioniert zu haben

 29.06.2025

Kommentar

Gelöscht!

»Freunde Israels« wie »Die Zeit« haben die deutsche Vergangenheit nicht bewältigt, sondern überwältigt. Wie auch den Autor Maxim Biller. Indem sie ihn depublizieren

von Samuel Schirmbeck  29.06.2025 Aktualisiert

Berlin

Strafbare Parolen bei »pro-palästinensischer« Demo

Drei Einsatzkräfte wurden verletzt, Medienvertreter wurden bei ihrer Arbeit gestört

 29.06.2025

Islamismus-Experte

Ahmad Mansour prangert deutsche Debattenkultur über Israel an

Empathie gelte hierzulande nur toten Juden - nicht den lebendigen: Islamismus-Experte Mansour übt scharfe Kritik daran, wie hierzulande auf Israel geblickt wird. Im Konflikt mit dem Iran brauche es eine klare Haltung

von Paula Konersmann  29.06.2025

Essay

Der Weltkirchenrat auf Abwegen

Die Organisation mit mehr als 350 meist protestantischen Kirchen stimmt in den Chor all derer ein, die ein antiisraelisches Lied nach dem anderen singen. Immer lauter. Immer wütender. Immer obsessiver

von Daniel Neumann  29.06.2025

Bildung

Schulen sollen antisemitische Äußerungen anzeigen

Bundesministerin Karin Prien beklagt zudem wachsenden Extremismus

 28.06.2025

Politik

Dobrindt in Israel - Treffen mit Netanjahu geplant

Innenminister: »Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen den Terror unterstützen.«

 28.06.2025

Medien

Exklusiv: »Die Zeit« begründet, warum sie Maxim Billers Text gelöscht hat

Warum die Wochenzeitung einen Beitrag des Schriftstellers zum Verhältnis der Deutschen zu Israel depubliziert hat

von Michael Thaidigsmann  27.06.2025