Schule

Für ein »gesundes Miteinander«

Mit Schülern arbeiten: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey Foto: dpa

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will mit einem bundesweiten Projekt gegen religiöses und antisemitisches Mobbing an Schulen vorgehen. »Wenn jemand andere mit du Jude, du Opfer, du Moslem, du Homo oder du Nazi beschimpft, darf man das nicht als Pausengespräch abtun«, sagte Giffey dem Bremer »Weser-Kurier« (Samstag).

Zum neuen Schuljahr seien an insgesamt 168 Standorten Sozialarbeiter als sogenannte Anti-Mobbing-Coaches in den Schulen präsent, um sich mit Konflikten auseinanderzusetzen und mit den Schülern zu arbeiten.

israel Wenn etwa auf einer Weltkarte mit dem Zirkel Israel ausgekratzt worden sei, könne die Karte so nicht in der Klasse hängen bleiben, betonte die Ministerin: »Darüber muss gesprochen werden.« Daraus könne etwa ein gut vorbereiteter Besuch in einer Gedenkstätte folgen.

Geplant seien zudem Einzelgespräche mit den Schülern, aber auch mit deren Eltern. »Eine Klasse mit 14 verschiedenen Nationen tariert sich ständig neu aus«, sagte Giffey. Häufig gebe es Ethnien-Hierarchien. »Wir müssen uns deshalb überlegen, wie wir faire Klassengemeinschaften hinbekommen, in der es keinen Kampf, sondern ein gesundes Miteinander gibt und wo die Schüler füreinander einstehen.«

Jeder Coach bekommt den Angaben zufolge im Jahr 20.000 Euro, um gemeinsam mit der Schulgemeinschaft geeignete Projekte an seiner Schule umzusetzen. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren. epd

Berlin

450 Einsatzkräfte schützen jüdische Einrichtungen

Zudem seien im laufenden Jahr zwei Millionen Euro in bauliche Sicherheitsleistungen für jüdische Einrichtungen investiert worden sowie 1,5 Millionen Euro in mobile Sicherheitsleistungen für jüdische Gemeindeeinrichtungen

 19.11.2025

Washington D.C.

Saudi-Arabien offen für besseres Verhältnis zu Israel

US-Präsident Trump will, dass die Saudis einem Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen mit dem jüdischen Staat beitreten

 19.11.2025

Staatsbürgerschaft

Terrorunterstützer: Berlin entzieht Palästinenser den deutschen Pass

Kurz nach seiner Einbürgerung hatte der Mann Sympathiebekundungen für die Hamas verbreitet

 19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten beschmieren Kanzleramt

Die Täter, ein Mann und eine Frau, befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß

 18.11.2025

Meinung

Die Schönwetterfreunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025 Aktualisiert

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025