Hass im Netz

Facebook und Jüdischer Weltkongress kooperieren

Foto: imago images / Sven Simon

Der Jüdische Weltkongress (WJC) und Facebook wollen Internetnutzer über den Holocaust und seine Folgen aufklären. Die Kooperation, die sich zunächst auf den englischsprachigen Raum beschränkt wurde am Mittwoch, dem Internationalen Holocaust-Gedenktag, gestartet.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nutzern, die nach Begriffen in Zusammenhang mit dem Holocaust oder auch seiner Leugnung suchen, soll auf Facebook die Seite AboutHolocaust.org vorgeschlagen werden. Dort hat der WJC in Zusammenarbeit mit der Unesco Fakten über den Völkermord an Europas Juden und den massenhaften Mord an anderen nationalen, ethnischen oder politischen Gruppen durch Nazi-Deutschland und seine Komplizen während des Zweiten Weltkriegs zusammengestellt.

HOLOCAUSTLEUGNUNG »In einer Zeit von wachsendem Hass und Intoleranz, ist es wichtiger denn je, sich Zeit zu nehmen und über das zu reflektieren, was den Juden und anderen in Europa passiert ist«, erklärte Facebook-Chefin Sheryl Sandberg. Seit Oktober intensiviert die Plattform ihre Bemühungen, Inhalte mit Verbindung zu Holocaustleugnung oder Antisemitismus zu löschen.

Holocaustleugnung und das Verbreiten von Verschwörungsmythen seien Bestandteile von extremistischer Propaganda, so WJC-Präsident Ronald S. Lauder. Er rief andere Plattformen auf, dem Beispiel von Facebook zu folgen und ebenfalls eine Kooperation mit dem WJC und der Unesco einzugehen.

Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay nannte es entscheidend, Menschen mit den Informationen auszustatten, »die sie benötigen, um das hasserfüllte Denken von Antisemitismus, Rassismus und Feindschaft zurückzuweisen und diejenigen anzugehen, die Ahnungslosigkeit ausnutzen wollen«. kna

Regierung

Warum Friedrich Merz Angela Merkel erst zum 100. Geburtstag öffentlich gratulieren will

Alte Rivalität rostet nicht? Als der Bundeskanzler in Großbritannien auf das Verhältnis zu seiner Vorvorgängerin angesprochen wird, reagiert er schlagfertig

 17.07.2025

Syrien

Hunderte Drusen fliehen nach Israel

Mitglieder der religiösen Minderheit wollen sich vor der Gewalt des Regimes und beduinischer Milizen retten. Gleichzeitig übertreten Drusen aus Israel die Grenze zu Syrien, um ihren Glaubensbrüdern zu helfen

 17.07.2025

Berlin

Ordner bedrängte Lahav Shapira bei Uni-Besetzung: Geldstrafe

Der 32-Jährige wurde der Nötigung schuldig gesprochen

 17.07.2025

Nahost

Nach massiven Übergriffen: Israels Drusenführer erhebt schwere Vorwürfe gegen Syriens neue Machthaber

Es sei ein Fehler gewesen, die Sanktionen gegen Interimspräsident Ahmed al-Sharaa aufzuheben, sagt Scheich Muwafaq Tarif. »Er hat sich nicht geändert«

 17.07.2025

Frankfurt am Main/Berlin

Schuster nennt Wadephuls Israel-Äußerung eine »Entgleisung«

Der Zentralratspräsident warnt zudem vor antisemitischer Verrohung

 17.07.2025

Berlin

Wo die Intifada globalisiert und gegen Zionisten gehetzt wird

Ein Augenzeugenbericht über einen merkwürdigen Abend an der Freien Universität, der mit einem Hausverbot endete

von Alon David  17.07.2025

Meinung

Es ist an der Zeit, endlich gegenzusteuern

Deutschland sollte lernen, seine Werte selbstbewusst zu vertreten. Plädoyer für eine andere Zuwanderungspolitik

von Jacques Abramowicz  17.07.2025

Zentralrat der Juden

Den Zeiten zum Trotz

Vor 75 Jahren gegründet, hat der Zentralrat das jüdische Leben in Deutschland nach der Schoa wieder möglich gemacht und geprägt. Worauf es nun in Zukunft ankommt

von Michael Brenner  17.07.2025

Jubiläum

»Stabiles, gesundes jüdisches Leben«

Mahner gegen Antisemitismus: Vor allem dafür ist der Zentralrat der Juden einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Zu seinen Aufgaben gehört noch mehr. Vor 75 Jahren wurde er gegründet

von Leticia Witte  17.07.2025